Eichstätt. – Die Baustelle in der Eichstätter Pfahlstraße liegt im Zeitplan – diese gute Nachricht konnte Stadtwerke-Chef Wolfgang Brandl bei einem Vor-Ort-Termin am Donnerstag verkünden. Dort waren Vertreter der Stadt Eichstätt, der Stadtwerke sowie einige Geschäftsleute aus der Pfahlstraße zu einem Fototermin zusammengekommen. Anlass waren zwei druckfrische Informationsbanner, die Standortbeauftragte Beate Michel gemeinsam mit Pressesprecherin Sophie Schmidt in der Brodhausgasse platziert hat. Darauf wird die reiche Geschichte der bedeutenden Einkaufs- und Handelsstraße erklärt, veranschaulicht mit zahlreichen historischen Aufnahmen, zur Verfügung gestellt von Archivar Rudi Hager.
Rund um die neuen Informations-Tafeln, montiert an der Rathaus-Fassade, kommt die Baumaßnahme selbst erfreulich gut voran: „Die Kanal-, Gas- und Wasseranschlüsse wurden auf der rechten Seite – mit Blick Richtung Spitalbrücke – bereits erneuert“, erklärt Brandl. Als die Wasserhauptleitung mit Zementmörtel ausgeschleudert wurde, musste zwischenzeitlich eine Behelfsversorgung aufgebaut werden, diese wird derzeit wieder zurückgebaut. Nun werden die Hausanschlüsse an die sanierten Hauptleitung angeschlossen. Parallel dazu wurde der Kanalsammler auf Höhe Hausnummer 21 (Engeler Reisebüro/Bistro Schneiders) komplett erneuert.
Zudem können Besucher der Pfahlstraße – die geschäfte sind natürlich weiter zugänglich – mehr über die Geschichte der Pfehlstraße erfahren. „Die jahrhundertealten Mauern der Pfahlstraße können interessante Geschichten Eichstätts erzählen“, sagt die Eichstätter Standortbeauftragte Beate Michel. „Als wir das historische Material durchgesehen haben, war uns sofort klar: Das müssen wir nutzen.“ So offenbaren die Banner zum Beispiel, dass gleich mehrere große, teils europaweite Konzerne ihren Ursprung in der Pfahlstraße haben.
Ziel der Informationsbanner sei im Rahmen des städtischen Baustellenmarketings, historisch interessierte Besucher in die Pfahlstraße zu locken – die dann auch das Einkaufs- und Serviceangebot vor Ort nutzen können, so Michel. Flankiert wird das Ganze in den kommenden Wochen von einem begleitenden Pfahlstraßen-Bilderrätsel der Stadt und Stadtwerke in Zusammenarbeit mit dem Eichstätter Kurier – bei den Antworten auf die Rätselfragen kann dann ein wachsamer Blick helfen oder eben die Historien-Banner. Zu gewinnen gibt es verschiedene Eichstätter Gutscheine – unter anderem auch für exklusive Führungen auf den Rathaus-Turm.
Die Baustelle geht demnächst in die nächste Phase: Spätestens ab Mitte August steht nunmehr die Erneuerung der Stromhausanschluss- und Niederspannungsleitungen auf der der Altmühl zugewandten Seite an. Mitte September sollen dann auch auf der anderen Straßenseite alle Kabel verlegt sein – und damit die Sanierungsarbeiten unter Federführung der Stadtwerke abgeschlossen werden. Im Anschluss wird die Stadt Eichstätt die Straßenoberfläche neugestalten, ehe voraussichtlich noch 2022 die Baustelle ein Ende findet. „Wenn die Baustelle weiterhin so gut vorankommt, sollte dieser Zeitplan gelingen“, ist Brandl zuversichtlich. 2023 wird dann bekanntermaßen der zweite große Abschnitt zwischen Brodhausgasse und Pfahlbrünnerle angegangen.