Freilufttraum wird wahr

Der Traum vom Basketballplatz im Freien ist endlich in Erfüllung gegangen. Nach langen Jahren ganz ohne eine solche Möglichkeit und zuletzt acht Monaten Verhandlungen und Vorbereitungen ist es jetzt endlich soweit: Der Förderverein Eichstätt Basketball hat gestern den „Eiba-Court“ eröffnet: einen Basketballplatz, der es basketballbegeisterten Eichstättern ermöglicht, im Herzen der Stadt ihrem Hobby nachzugehen.

Trotz großer Hitze waren gleich zu Beginn zahlreiche Sportler mit dem Ball auf dem Hartplatz der ehemaligen Mädchenrealschule Maria Ward, in direkter Nachbarschaft zur Feuerwehr, aktiv. Auch der Vorstand und Mitglieder des Fördervereins waren am Platz. Sie zeigten sich begeistert von der großen Resonanz. Ab jetzt ist der Platz täglich von 9 bis 21 für Basketball geöffnet.

Bereits im Vorfeld hatten Generalvikar Michael Huber und Andreas Neuber vom Diözesanbauamt symbolisch ein goldenes Band durchschnitten und so dem Förderverein den Platz übergeben. Generalvikar Huber ließ sich dann den ersten Wurf nicht nehmen. Auch wenn der nicht in den Korb ging, konnte man doch an der Technik erkennen, dass er selbst einmal begeisterter Basketballer war. Im Gespräch mit den Vorsitzenden Julian Reichardt und Christoph Schmidt verriet er dann sein großes Interesse an der Sportart.

Dirk Nowitzki live gesehen

Nach wie vor sehe er sich Spiele der NBA an, wenn es die Zeit erlaube, so der Generalvikar. Und wer kann schon von sich behaupten Dirk Nowitzki live gesehen zu haben? Michael Huber war bereits in der United Arena in Chicago und hat dort die Dallas Mavericks um Nowitzki gegen die Chicago Bulls angefeuert. So wurde noch einige Zeit über den perfekten Wurf gefachsimpelt, bevor Julian Reichardt einen goldenen Basketball mit einer kurzen Dankesrede überreichte.

Eine ausführliche Eröffnungsfeier folgt dann am 11. Juli ab 16.00 Uhr. Neben der Weihung des Platzes wird dann auch für das leibliche Wohl und eine musikalische Umrahmung gesorgt sein. Aber auch an diesem Tag wird genügend Zeit und Platz für das Wesentliche bleiben: Basketball.

Renovierungsarbeiten und lange Verhandlungen

Auf dem Hartplatz hatten in den vergangenen Tagen zuvor intensive Renovierungsarbeiten durch ehrenamtliche Basketballbegeisterte stattgefunden. Doch die Vorgeschichte reicht viel weiter zurück. Bereits im August des vergangenen Jahres hatte der damals frisch gegründete Förderverein Basketball Eichstätt Kontakt zur Diözese aufgenommen. Von Anfang an seien die Verantwortlichen dem Projekt „Eiba-Court“ sehr wohlwollend gegenüber gestanden, freut man sich beim Förderverein. Nach Klärung aller rechtlichen Belange wurde schließlich ein Vertrag ausgearbeitet, der die Nutzung als Basketballplatz nun ermöglicht.

Da der Platz selbst in gutem Zustand war, ging es um Ausbesserungs- und Säuberungsarbeiten. In erster Linie aber wurden die Korbanlagen vollständig saniert. Nachdem in den letzten Wochen bereits ein Probebetrieb mit den aktiven Basketballern der DJK Eichstätt stattgefunden hatte, konnte damit nun gestern auch endlich die Freigabe für die Öffentlichkeit erfolgen. Eine richtige Eröffnungsfeier wird dann zusätzlich im Juli stattfinden.

Zudem steht der Förderverein im Kontakt mit Lars Bender, dem Leiter der Tourist Information, der auch für das städtische Kulturmanagement zuständig ist. So verwandelt sich der Eiba-Court in diesem Sommer durch eine extra aufgebaute Bühne sowie Sitzgelegenheiten regelmäßig in den „Maria-Ward-Stadtgarten“, wo unter freiem Himmel mehrere hochkarätige Freiluft-Kulturveranstaltungen stattfinden (Ei-live berichtete). Der Platz wird so nicht nur zu einem sportlichen, sondern auch zu einem kulturellen Mittelpunkt in Eichstätt. sdc

Die Öffnungszeiten, Veranstaltungshinweise und weitere Informationen zum Eiba-Court finden Sie im Internet unter eiba-court.eichstaett-basketball.de. Einfach hier klicken!