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Blüten, Bienen und hohes Gras: Blühende Vielfalt am Ingolstädter KU-Campus

Nachhaltigkeitsprojekt bringt pflanzliche Vielfalt auf den Ingolstädter Campus der Katholischen Universität

Ingolstadt. – Es ist ein kleines, aber idyllisches Stück Natur mitten in der Großstadt: Vor dem Haupteingang der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) der Katholischen Universität tummeln sich nun Insekten auf blühenden Pflanzen, zwischen den Bäumen im Obstgarten zirpen Grillen im hohen Gras: Ein Nachhaltigkeitsprojekt von unterschiedlichen Mitgliedern der KU soll die Flächen der Universität niedrigschwellig ökologisch weiter aufwerten, Tieren Lebensraum sowie Nahrungsquellen bieten – und zusätzlich eine grüne Erholungs-Oase schaffen.

Ein kleines Stück wilde Natur: Helen Zeidler und Fabian Arnold riefen zusammen mit anderen KU-Angehörigen die Blühwiesen am Campus Ingolstadt ins Leben. Fotos: Schabenberger/upd

Seit April wird das Gras im Obstgarten des Ingolstädter Standorts größtenteils nicht mehr gemäht. Dadurch sollen dort Tiere nun leichter ein Zuhause finden können. Dieser Schritt zu mehr Nachhaltigkeit beruht auf einem Projekt, in dem Angehörige aus verschiedenen Bereichen der KU zusammenwirken. Helen Zeidler, wissenschaftliche Mitarbeiterin, nahm Kontakt zum Green Office, dem Nachhaltigkeitsbüro der KU, auf, um ihre Ideen zur Nutzung der Grünflächen im Obstgarten vorzuschlagen. Daraus entstand dann eine Kooperation zwischen dem Green Office, Studierenden, der Initiative „DenkNachhaltig!“ sowie wissenschaftlichen und wissenschaftsunterstützenden KU-Mitarbeitenden.

Gemeinsam gestalteten die Mitwirkenden zudem vier Beete vor dem Haupteingang am Campus Ingolstadt. „Wir wollten das so naturnah wie möglich und gleichzeitig mit so wenig Aufwand wie möglich umsetzen – das hat gut funktioniert, die Pflanzen kommen super an und sind sehr gut gewachsen“, schildert Helen Zeidler. Bei der Auswahl der Pflanzen unterstützte Brigitte Krach, zuständig für die Didaktik der Biologie. So kam eine Auswahl an rund 40 Pflanzen zusammen, angepasst an den Sonnenbedarf und den Boden. Die Pflanzen sind besonders ansprechend für Schmetterlinge und Bienen.

Freiwillige setzten die mehrjährigen und winterharten Pflanzen, erklärt Fabian Arnold, studentische Hilfskraft im Green Office: „Wir wollten alle mitnehmen und niemandem etwas überstülpen. Das sollte einen sozialen Charakter haben. Auch am Mensahang in Eichstätt hat das gut funktioniert, dass jeder, der wollte, eine Pflanze einsetzen durfte.“ Damit wird dem Ansatz als Gesamtinstitution der KU Rechnung getragen – schließlich verfolgt die Universität eine ganzheitliche, strukturelle Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Quelle
upd
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