Eichstätt. – In einer kleinen Feierstunde hat Landrat Alexander Anetsberger den langjährigen Leiter des Sachgebiets Veterinärwesen im Landratsamt Eichstätt, Ulrich Winkler, aus dem aktiven Dienst in den Ruhestand verabschiedet. Nach Bundeswehrzeit und Studium der Tiermedizin in München war Winkler erst als Angestellter der Universität München und Tierarzt in privaten Tierpraxen tätig, bevor er am 2. September 1991 als Veterinärreferendar in den Dienst des Freistaates Bayern eintrat. Nach Stationen beim Veterinäramt Bamberg, Landratsamt Roth, Landratsamt Pfaffenhofen a.d. Ilm und Landratsamt Aichach-Friedberg wurde er am 1. Januar 2008 als Leiter der Veterinärverwaltung ans Landratsamt Eichstätt versetzt.
Rückblickend gab es laut Winkler viele Höhepunkte in seinem Berufsleben: So arbeitete er in der ministeriellen EDV-Koordinationsgruppe zur Weiterentwicklung und Schulung des Veterinärfachprogramms „DIVA“ und in der Arbeitsgruppe „Bayerische Sachkundeprüfung im Zoohandel“ mit. Als Erfolg bezeichnet Winkler die Begleitung und Beratung bei der EU-Zulassung vieler Lebensmittelbetriebe, die Bekämpfung des illegalen Tierhandels, die Umsetzung der Bekämpfungsmaßnahmen gegen Virusinfektionen der Rinder im Landkreis bis zur Seuchenfreiheit und die Durchsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen bei Nutzgeflügelhaltungen, um den Eintrag der Aviären Influenza durch Wildvögel zu verhindern.
Als „schöne Momente als Tierarzt“ war ihm imme auch der Kontakt zu den Tieren wichtig: So sind dem erfahrenen Veterinär seine fachliche Unterstützung des Veterinäramts Wunsiedel beim grenztierärztlichen Dienst an der damaligen EU-Außengrenze in Schirnding, die Abnahme von Prüfungen für Meerwasseraquaristik im Zoofachhandel am Tierpark Nürnberg, die Abnahme von Sachkundeprüfungen für Pferde in der Western-City in Dasing und die Unterstützung der Tierschutzvereine Eichstätt und Neuburg in besonderer Erinnerung geblieben. pp