Eichstätt. – Das Collegium Orientale steht gut drei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine immer noch unter dem Eindruck des Krieges. Aber auch das „normale Leben“ muss weitergehen: Nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung findet am Sonntag, 29. Mai, wieder das Jahresfest des Collegium Orientale statt. Im Mittelpunkt steht ein öffentlicher Festvortrag zu den Oberammergauer Passionsspielen.
Referent ist Ludwig Mödl, Eichstätter Priester und langjähriger Regens des Bischöflichen Priesterseminars St. Willibald in Eichstätt. Er ist Professor für das Fach Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Neben den Erfahrungen aus seinen akademischen, seelsorglichen und administrativen Aufgaben bringt er in den Vortrag vor allem auch sein Fachwissen als jahrzehntelanger offizieller theologischer Berater der Oberammergauer Passionsspiele mit ein.
Der Vortrag mit dem Titel „Passionsspiele als Verkündigungsort am Beispiel der Oberammergauer Passionsspiele“ ordnet die Passionsspiele historisch und theologisch ein. Es wird auch der Frage nachgegangen, ob sie ein Phänomen einer Frömmigkeit in Krisenzeiten sind. Darüber hinaus eignet sich die Veranstaltung auch als Vorbereitung und Einstimmung auf die diesjährigen Aufführungen in Oberammergau oder als Nachbereitung für alle, die an den Passionsspielen bereits teilgenommen haben.
Der Festvortrag ist öffentlich und findet in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Osterstraße 26 in Eichstätt, um 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, es gelten die aktuellen Schutz- und Hygienemaßnahmen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Es wird empfohlen, einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen.