Eichstätt. – Es ist der vielleicht endgültig letzte Schritt zum Klassenerhalt: Der VfB Eichstätt empfängt am 33. Spieltag in der Regionalliga Bayern heute Abend um 18 Uhr im Liqui-Moly-Stadion die Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth. Die Ausgangssituation ist dabei weit unterschiedlicher, als man das vor der Saison hätte erwarten können: Während der VfB sich in der Umbruchssaison weiter in der oberen Tabellenhälfte festsetzen könnte, haben die Gäste als Drittletzter viel Respekt im Gepäck und bräuchten heute Abend in Eichstätt unbedingt einen Sieg. Doch da will der VfB Eichstätt sicher überhaupt nicht mitspielen.
Überraschend belegen die Fürther nur den 18. Tabellenplatz. Mit 27 Punkten aus 30 Spielen fehlen der Elf von Trainer Petr Ruman mindestens drei Punkte ans rettende Ufer. Diesen 15. Platz nimmt derzeit der TSV Rain mit 30 Punkten aus 28 Spielen ein. Was schließen wir daraus? Genau: Greuther Fürth II will und muss unter allen Umständen heute beim VfB gewinnen. Das wiederum dürfte den gut stehenden und im Konterspiel starken Eichstättern entgegenkommen.
Trainer Petr Ruman vertraut vor allem seinen erfahrenen Akteuren. In der Winterpause hat man Fabian Baumgärtel und Daniel Adlung zurück an den Ronhof gelotst. Baumgärtel ist 32 Jahre alt und spielte schon 2005 bei der U-19 der Fürther. Mit Alemannia Aachen, Stuttgarter Kickers, SV Elversberg bestritt er 435 Spiele auf sehr hohem Niveau. Ein Fürther Urgestein ist zweifelsohne Daniel Adlung. Der 34-Jährige bringt es auf 455 Spiele mit Zweitliganiveau.
Relativ gelassen kann der VfB in dieses Spiel gehen. Aber eines ist auch klar: Auch der VfB Eichstätt will dieses Spiel unbedingt gewinnen und damit vielleicht schon den Klassenerhalt endgültig klar machen. Denn dann dürfte auch rein rechnerisch bei noch sieben ausstehenden Spielen so langsam alles sicher sein. Vielnerh will sich das Team von Markus Mattes in dieser Saison des Umbruchs unbedingt in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.
Erfreulich war zuletzt die Rückkehr von Johannes Kraus, der sich Anfang Februar einen Muskelbündelriss zugezogen hatte. Beim 1:1 im Gastspiel beim TSV Rain zuletzt, war er wieder zum Einsatz gekommen und hatte eine tadellose Leistung gezeigt. Natürlich hofft das Trainerteam zudem auf die Rückkehr von Teoman Akmestanli. Bei Julian Kügel sieht es eher schlecht aus: Noch vor zwei Tagen hatte er gesagt, dass ein Einsatz am Samstag realistischer sei. Fraglich ist auch Johannes Fiedler, der in Rain auf dem tiefen Geläuf umgeknickt war und ausgewechselt werden musste. Dennoch: Gegen das Schlusslicht will man im Eichstätter Lager heute einen Sieg. Sepp Schiebel/el