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„Beeindruckend und überwältigend“: Eichstätter Mahnwache für Frieden in der Ukraine

Menschenmenge versammelt sich vor dem Rathaus zur Kundgebung für Frieden und Anteilnahme

Eichstätt. – Die Anteilnahme ist nicht nur groß – weit größer als erwartet und als Wladimir Putin sich das wohl vorgestellt hatte – sie ist auch spürbar: Der Krieg in der Ukraine berührt Menschen auf der ganzen Welt und bringt sie zusammen – so wie gestern Abend in Eichstätt. Weit mehr als die ursprünglich rund 200 erwarteten Besucher kamen auf den Eichstätter Marktplatz zu einer Friedenskundgebung und Mahnwache – „beeindruckend und überwältigend“ so beschreibt es Andreas Spreng von der Stadt Eichstätt.

Bewegte Solidarität: Weit mehr als die rund 200 erwarteten Menschen versammelten sich gestern Abend zu einer Mahnwache und Friedenskundgebung vor dem Eichstätter Rathaus. Foto: Spreng

In der großen Menge, die sich um 18 Uhr vor dem bunt in den blau-gelben Farben und dem Wappen der Ukraine erleuchteten Rathaus am Marktplatz in Eichstätt versammelt hatten, seien auch zahlreiche Menschen aus dem ganzen Landkreis gewesen – dazu alles sehr friedlich und unter Einhaltung der Abstandspflicht und mit Masken. Sichtlich bewegt verfolgten viele vor allem die Worte einer ukrainischen Mitbürgerin, die ihrer Sorge und Trauer angesichts der schrecklichen Ereignisse in ihrer Heimat Ausdruck verlieh.

Aber auch der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger, Bischof Gregor Maria Hanke und der evangelische Pfarrer Christoph Hilmes zeigten ganz offiziell ihre Ablehnung und Abscheu gegen den russischen Überfall auf das angebliche „Brudervolk“ und den Angriffskrieg, der auf Putins Anordnung nur in Russland und Weißrussland nicht so heißen darf, aber genau das ist. Im Vordergrund stand aber natürlich die ein Friedensgebet und die Anteilnahme mit den Opfern und der Wunsch nach Frieden, die auch Oleksandr Petrynko in den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte.

Er ist selbst Ukrainer und Leiter des Collegium Orientale in Eichstätt, in dem zahlreiche orthodoxe Priesteranwärter aus der Ukraine tätig sind. In einer bewegten und bewegenden Absprache richtete er sich an die Menge auf dem Marktplatz, die nicht nur ihm, sondern auch dem Chor des Collegium Orientale lauschte, der ukrainische Lieder sang und zum Schluss auch die ukrainische Nationalhymne anstimmte – es gibt sie eben doch: die ukrainische Identität und Nation, der Putin schon seit Jahren ganz offen das Existenzrecht abspricht und die er aus wiedererwachten postsowjetischen Großmachtsambitionen heraus überfallen hat.

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Erst wenige Tage her, aber immer noch aktuell sind Oleksandr Petrynkos Aussagen noch vor Beginn des Krieges:

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