Eichstätt. – Ein Pontifikalamt zum Fest Darstellung des Herrn zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Mittwoch, 2. Februar, um 19 Uhr in der Eichstätter Schutzengelkirche. Während der Heiligen Messe werden die Kerzen gesegnet, die im Laufe des Jahres bei Gottesdiensten oder zu Hause verwendet werden. Die in früheren Jahren übliche Lichterprozession entfällt aufgrund der Corona-Pandemie.
Der Eichstätter Domchor singt unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig die „Missa in honorem sancte Josephi“ für Chor und Orgel von Flor Peeters, sowie von Charles Stanford „Lord, now lettest thou“. Als Orgelnachspiel spielt Domorganist Martin Bernreuther das „Andante in D-Dur“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Seit der Liturgiereform 1960 steht nicht mehr Maria im Mittelpunkt des im Volksmund auch unter der Bezeichnung „Mariä Lichtmess“ bekannten Festes, sondern das Bekenntnis zu Christus. Die „Darstellung“ des erstgeborenen Sohnes einer Familie 40 Tage nach der Geburt im Tempel erinnert an die Pessach-Nacht, in der das neugeborene Kind ganz besonders Gott dargebracht wird. Im Zusammenhang mit der Darstellung Jesu im Tempel kommt es nach den Worten des Lukas-Evangeliums zur Begegnung mit dem Propheten Simeon, der in dem Kind den neugeborenen Messias erkennt: „Meine Augen haben das Heil gesehen, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“
Papst Johannes Paul II. erklärte den Tag 1997 außerdem zum „Tag des geweihten Lebens“, bei dem weltweit an alle gedacht wird, die ihr Leben ganz Gott weihen, insbesondere die Ordensleute. Am Schluss des Gottesdienstes erfolgt die Spendung des Blasiussegens unter Beachtung der durch die Corona-Pandemie erforderlichen Abstandsgebote. Am Tag nach „Lichtmess“, dem 3. Februar, feiert die katholische Kirche den Gedenktag des Heiligen Bischofs Blasius von Sebaste in Kleinasien. Damit verbunden ist der weit verbreitete Brauch der Spendung des Blasiussegens mit zwei gekreuzten Kerzen.