Ruppertsbuch. – Zu einem ebenso schweren wie auch ungewöhnlichen Unfall kam es am Mittwochabend (12.01.2022) auf der Bundesstraße 13, als ein Pkw zwischen Siebenkreuzhof und Lohrmannshof mit einem entlaufenen Pferd kollidierte. Ein 46-jähriger aus dem Landkreis Eichstätt war um etwa 19.40 Uhr mit seinem Pkw aus Richtung Weißenburg kommend Richtung Ruppertsbuch unterwegs. Kurz nach der Abzweigung zum Siebenkreuzhof lief plötzlich ein Pferd auf die Fahrbahn und wurde vom Fahrzeug erfasst. Der Fahrer wurde bei dem Unfall mittelschwer verletzt und kam mit dem Rettungsdienst des BRK in die Klinik Eichstätt. Das Pferd erlitt so schwere Verletzungen, dass es von einem herbeigerufenen Veterinär von seinen Leiden erlöst werden musste.
Der Pkw selbst hat laut Mitteilung der Polizei nur noch Schrottwert. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf etwa 55.000 Euro. Noch während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass das Pferd zuvor von der Besitzerin und einer Freundin aus einer Pferdeklinik im Landkreis Weißenburg geholt worden war. Von dort wollten sie es mit einem Pferdeanhänger in seinen Heimatstall transportieren. Vermutlich während der Fahrt auf der B13 schaffte es das Pferd jedoch, obwohl es augenscheinlich ordnungsgemäß geladen und gesichert war, sich von dem Haltestrick zu befreien, die Sperrstange im vorderen Teil des Anhängers zu überwinden und anschließend die kleine vordere Seitentüre des Anhängers aufzudrücken. Durch diese war es dann während der Fahrt abgesprungen. Erst bei ihrer Ankunft am Stall bemerkten die beiden Frauen, dass sich das Pferd nicht mehr im Anhänger befand und verständigten die Polizei.
Die Bundesstraße 13 war für etwa anderthalb Stunden in beide Richtungen gesperrt. Die Feuerwehren Workerszell und Sappenfeld unterstützten tatkräftig bei den Verkehrsmaßnahmen und den Bergungsarbeiten.