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Zukunft und Literatur

Forum-K’Universale-Vortrag: Zum Wandel der Zukunftsvorstellungen in der deutschen Literatur

Die Vortragsreihe „Forum K’Universale“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) steht in diesem Semester unter dem Titel „Zukünfte“. Als nächste Referentin der Reihe spricht am Montag, 8. November, Prof. Dr. Susanne Knaeble (Universität Bayreuth) zum Thema „Zum Wandel der Zukunftsvorstellungen in der deutschen Literatur“.

Die Beschäftigung mit Zukunftsvorstellungen in der Literatur adressiert zugleich die Frage nach dem literarischen Wandel vom Erzählen der Zukunft, dem Erzählen des Zukünftigen, Noch-nicht-Eingetreten und Denkbar-Möglichen. Während die Romane des Hochmittelalters ein eschatologisches Geschichtsbewusstsein widerspiegeln, das auf der Vorstellung gründet, die Zukunft sei durch den Ratschluss Gottes geplant und daher eine individuelle langfristige Planung des eigenen Lebens verzichtbar, so ist in den frühen deutschsprachigen Prosaromanen schließlich eine Ablösung dieser Zukunftskonzeption zu identifizieren, die nach neuen Darstellungsformen verlangt.

Der Beitrag widmet sich in Bezug auf diesen Wandel auch der spezifischen Rolle der Literatur, die sich als Raum der Reflexion, der Diskussion und im Anschluss an die Überlegungen Paul Ricœurs eventuell sogar als der wesentliche Zugang zur menschlichen Zeiterfassung begreifen lässt.

Susanne Knaeble ist Privatdozentin an der Universität Bayreuth und vertritt im Wintersemester 2021 die Professur für Ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur an der TU Dresden.

Der Vortrag beginnt – unter Einhaltung der 3-G-Regel – um 18.15 Uhr im Raum KGA 201, Kollegiengebäude, Bau A (Ostenstr. 26, Eichstätt).

Das ausführliche Programm der Reihe findet sich online unter www.ku.de/zukunft – oder EINFACH HIER KLICKEN!
Quelle
upd
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