Die Glasfaser klopft an Eichstätter Haustüren: Glasfaser-Anschlüsse für über 6.500 Haushalte in der Stadtmitte bis Frühjahr 2023 – dieses Ziel verfolgen die Stadt Eichstätt und die Deutsche Telekom. Beide Parteien haben am vergangenen Dienstag, 19. Oktober, eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben. Die Kosten des Ausbaus trägt die Telekom. Von der Vermittlungsstelle kommt das Glasfaser-Kabel über den Verteilerkasten direkt ins Haus. Das ermöglicht Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1.000 MBit/s (Megabit pro Sekunde).
Glasfaser direkt ins Haus bis Frühjahr 2023
Ein Glasfasernetz gab es bereits zuvor in Eichstätt – allerdings waren daran die meisten Haushalte ab den Verteilerkästen nur mit dem langsameren Kupferkabeln angeschlossen, die die Telekom seit vielen Jahren mithilfe der „Vectoring“-Technologie schneller gemacht hatte. Der Ausbau von „echten Glasfaseranschlüssen“, die auch tatsächlich bis in das Haus reichen (Fibre-to-the-Home) und damit noch einmal wesentlich schneller sind, kann nun also für einen Großteil der Eichstätter beginnen.
Der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger hob im Rahmen der Unterzeichnung die Bedeutung von schnellen und stabilen Internetverbindungen hervor: „Diese Investition wertet nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf. Ein schneller Internet-Anschluss gehört heute zu den wichtigsten Forderungen, die von jungen Familien und mittelständischen Unternehmen an die Politik gestellt werden – gerade im Kontext der Erfahrungen der vergangenen eineinhalb Jahre.“
„Wir gehen davon aus, dass sich möglichst viele Hauseigentümer im Projektgebiet in Eichstätt für einen Glasfaserhausanschluss der Telekom begeistern“, sagt Markus Sand, Regionalmanager der Telekom, „Bürgerinnen und Bürger sollten die Chance nutzen. Der Glasfaser-Anschluss bietet alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen wie gleichzeitiges Video-Streaming und Arbeiten von zu Hause und steigert Wert sowie Attraktivität einer Immobilie nachhaltig.“
„Wir werden alles dafür tun, um den Ausbau für die über 6500 Haushalte mit allen technischen Möglichkeiten gut und schnell bis Frühjahr 2023 zu bewältigen“, erklärt Thomas Vollrath, Projektleiter Produktion technische Infrastruktur. „Dabei werden wir die Beeinträchtigungen für die Bürger sowie den Verkehr so gering wie möglich halten.“
Informationsveranstaltung für Bürger geplant
Über den Start der Vorvermarktung werden die Telekom und auch die Stadtverwaltung rechtzeitig und auf allen bekannten Kanälen informieren. Es ist auch eine Informationsveranstaltung für alle Bürger geplant, wenn die Planung soweit fortgeschritten ist, dass konkrete Auskünfte zu den Angeboten für die einzelnen Haushalte sowie zum Zeitplan des Projektes gegeben werden können. Aktuell ist es noch nicht möglich, sich für einen Glasfaser-Anschluss vormerken zu lassen.
Fünf Milliarden jährlich für Ausbau von 575.000 Kilometer langem Glasfasernetz
Die Telekom treibt den Breitbandausbau stetig voran. Ab nächstem Jahr will sie jährlich zwei Millionen Haushalte in Deutschland direkt per Glasfaser anschließen. Dazu investiert das Unternehmen jährlich über fünf Milliarden Euro in den Netzausbau, 575.000 Kilometer Glasfaser sind bereits verlegt. el
