Eichstätt. – Sie ist so etwas wie die „logische“ Wiesnkönigin: Das Eichstätter Volksfest wird 2024 von Mona Emslander regiert. Denn als Tochter der Brauerfamilie Emslander und Assistentin der Geschäftsleitung der Privatbrauerei Hofmühl kennt die 24-Jährige sich mit Festen aus – und natürlich mit dem würzigen Sud, der im Festzelt ausgeschenkt wird. Gestern Abend ist sie zum Wiesnauftakt offiziell vorgestellt worden. Im Interview verrät sie, warum das Eichstätter Volksfest etwas Besonderes für sie ist:
War es Dir als Tochter des Bräus schon in die Wiege gelegt, Wiesnkönigin zu werden?
Emslander: Na ja, ob man gefragt wird, weiß man natürlich nie. Aber ich wusste: Wenn ich gefragt werde, sage ich auf jeden Fall ,ja‘.
Wie schwer war es, das Geheimnis zu hüten?
Es wurde jeden Tag schwieriger. Viele haben es dann doch vermutet und gefragt, und es war hart, jedem ins Gesicht zu lügen. Aber vorher wussten es nur meine Familie und meine beste Freundin.
Was verbindest Du mit dem Eichstätter Volksfest?
Erst einmal Kindheitserinnerungen. Ich bin im August geboren und war schon mit zwei Wochen das erste Mal auf dem Volksfest. Es ist etwas Besonderes, weil man so viele Leute kennt. Die Gemütlichkeit, das Zusammenkommen, eine gute Brotzeit, ein gutes Bier – das passt einfach!
Was ist für Dich die größte Herausforderung als Wiesnkönigin?
Ich glaube, die größte Herausforderung war es, keinem etwas zu erzählen. Der erste Abend, zum ersten Mal als Wiesnkönigin auf die Bühne treten, das ist schon auch nervenaufreibend. Ich bin zwar beruflich auf vielen Festen unterwegs und da werde ich schon ab und zu rausgezogen, um ein paar Worte zu sagen. Aber auch wenn ich das Feedback bekomme, dass ich ganz entspannt wirke, bin ich insgeheim schon sehr nervös.
Wie sieht es mit der Wiesngarderobe aus: Hattest Du schon alles parat?
Tatsächlich habe ich meine Graderobe noch um zwei Dirndl erweitert, obwohl ich schon einige hatte. Im Sommer sind die ganzen Feste, da renne ich ja fast jedes Wochenende im Dirndl rum. Ich trag’s auch gern, da ist man einfach angezogen. Mein Dirndl-Stil ist eher traditionell, ich habe zum Beispiel keine farbigen Blusen, weil ich weiße einfach schöner finde. Ich lege Wert auf hochwertige Stoffe und besondere Kleinigkeiten, etwa eine besondere Stickerei oder eine handgenähte Froschmaulspitze.
Worauf freust Du Dich am meisten?
Den Kinderfestzug am Mittwoch stelle ich mir schön vor, wenn die ganzen kleinen Mädchen mit ihren Krönchen kommen. Besonders freue ich mich auch auf den Tag der Betriebe am Freitag, wenn ich zusammen mit unserer Brauerei feiern kann und endlich alle Bescheid wissen.
Die Wiesnkönigin ist alle zehn Tage auf dem Volksfest. Bist Du das schon gewohnt?
Die letzten Jahre habe ich mir eigentlich schon immer vorgenommen, ein oder zwei Tage Pause zu machen – aber am Ende lande ich dann doch wieder jeden Tag auf dem Volksfest!
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