Eichstätt/Ingolstadt. – Hart war vor allem die Musik: Müde, aber glücklich kehrten die Helfer der Malteser-Einsatzeinheit Ingolstadt-Eichstätt vom Summer Breeze 2024 nach Hause: Insgesamt 13 Ehrenamtliche leisteten auf dem Heavy-Metal-Festival in Dinkelsbühl zusammen mit anderen Einheiten aus Bayern und Baden-Württemberg den Sanitätsdienst. Eingesetzt war die Delegation aus dem Bistum Eichstätt im großen Medical Center des Festgeländes. „Es waren anstrengende Tage, es waren fordernde Einsätze, aber es hat wieder richtig Spaß gemacht, hier dabei gewesen zu sein“, fasst Stefan Degen von Einsatzeinheit Ingolstadt-Eichstätt zusammen.
Auch Einsatzleiter Thomas Haas war zufrieden. „Es waren sieben lange Tage. Wir hatten zahlreiche Einsätze, hatten aber – im Zusammenspiel mit den anderen Helferinnen und Helfern aus Bayern und Baden-Württemberg – die Lage jederzeit im Griff.“ Natürlich wolle jeder Helfer im Einsatz sein Können unter Beweis stellen, aber „der schönste Festival-Einsatz ist der, bei dem unsere Helferschaft sich langweilt oder auch mal ein Konzert verfolgen kann“, so Haas. „Denn dann waren die Fans brav und haben nur gefeiert und nicht über die Stränge geschlagen.“
Ganz so entspannt war es dann aber doch nicht: 2.413 Versorgungen mussten die Malteser beim diesjährigen Summer Breeze vornehmen. Der stellvertretende Einsatzleiter Stefan Simon berichtet: „Die meisten Blessuren konnten wir vor Ort versorgen, vor allem kleinere Schnittverletzungen, allergische Reaktionen, Kreislaufbeschwerden und Insektenstiche mussten am häufigsten behandelt werden.“ Insgesamt mussten dennoch 67 Personen zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden.
357 ehrenamtliche Malteser waren für die sanitätsdienstliche Absicherung im Einsatz; rund um die Uhr standen extra eingerichtete Unfallhilfsstellen sowie mobile Einheiten auf dem Festivalgelände für medizinische Versorgungen zur Verfügung. Abschließend spricht Haas den Besuchern ein großes Kompliment aus: „Die Metal-Fans haben ausgelassen gefeiert, sich umeinander gekümmert und sind rechtzeitig zu uns zu einer möglichen Behandlung gekommen. Für unsere Helferinnen und Helfer war der Einsatz hier in Dinkelsbühl wieder ein besonderes Erlebnis. Das Festival mit seinen rund 45.000 Besuchern abzusichern, ist einer der größten Sanitätsdienste, die wir bundesweit haben.“