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Schlüsselqualifikationen erforscht: Roman-Herzog-Institut zeichnet Nachwuchswissenschaftlerin aus

Hochdotierter Forschungspreis für Nachwuchsforscherin Christina Langer, die an der KU promovierte

Eichstätt. – Das Roman-Herzog-Institut hat die Forschungsarbeit der Nachwuchsökonomin Dr. Christina Langer mit dem Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2024 ausgezeichnet. Langer erhielt den ersten, mit 20.000 Euro dotierten Preis – insgesamt wurden drei Preise vergeben. Der interdisziplinäre Forschungspreis ist einer der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Langer wurde für ihre Dissertation „Micro-Level Perspectives on the Future of Work – New Evidence on Workers‘ Skill Returns and Firms‘ Skill Demand“ ausgezeichnet, die an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der KU entstand.

Schlüsselqualifikationen in Zeiten der Transformation untersuchte Nachwuchsökonomin Dr. Christina Langer und wurde dafür mit dem Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2024 des Roman-Herzog-Institut ausgezeichnet. Foto: Wagner / upd

Christina Langer untersuchte in ihrer Dissertation die Rolle neuer Schlüsselfertigkeiten auf dem sich durch die Transformation rasch wandelnden Arbeitsmarkt. In ihrer Arbeit befasste sie sich sowohl mit der Angebotsseite als auch der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes und untersuchte, wie in der Ausbildung erworbene Kompetenzen sich auf den Arbeitsmarkterfolg von Absolventinnen und Absolventen auswirken beziehungsweise welche Kompetenzen von Unternehmen gesucht werden. Dazu wurden unter anderem Millionen von Stellenanzeigen ausgewertet.

Die kumulative Dissertation, betreut von Professor Simon Wiederhold, besteht aus vier Veröffentlichungen – eine erschien bereits in der renommierten Harvard Business Review. Darüber hinaus wurde Christina Langer eingeladen, ihre Forschung an der Harvard University und der Stanford University zu präsentieren. Eine umfangreiche Berichterstattung über ihre Arbeit, unter anderem in der Süddeutschen Zeitung, in der FAZ, dem Handelsblatt, der New York Times oder dem Wall Street Journal unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Forschung.

Christina Langer studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg und promovierte anschließend an der KU. Langer ist Gastforscherin am ifo Institut in München und absolvierte während ihrer Promotion mehrere Forschungsaufenthalte an der Harvard University. Mittlerweile ist sie in Kalifornien als Postdoc am Stanford Digital Economy Lab tätig ist. Vor wenigen Tagen hatte sie bereits den Universitätspreis der KU für die beste Dissertation beim Dies Academicus überreicht bekommen.

Nun nahm sie den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2024 im Rahmen einer Festveranstaltung im Literaturhaus in München entgegen. Mit ihr wurden zwei weitere herausragende Forschungsbeiträge junger Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet. Mit insgesamt 35.000 Euro Preisgeld ist der interdisziplinäre Forschungspreis eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Das Roman Herzog Institut versteht sich als Think Tank, das sich mit den Gegenständen Werte, Führung und Zukunft auseinandersetzt. Neben der Herausgabe eigener Publikationen und der Ausrichtung wissenschaftlicher Veranstaltungen geht das Institut in YouTube- und Podcast-Formaten mit bekannten Wissenschaftlern in die Tiefe der Themen und ihrer Forschung.

Quelle
upd
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