Eichstätt. – „Gloffer werd“ – so steht es auf gut Bayerisch auf den Flyern zum 5. Hofmühl-Volksfest-Halbmarathon. Dieser Aufforderung zur Teilnahme an der Laufveranstaltung am Volksfest-Sporttag am Sonntag in Eichstätt folgen in diesem Jahr wohl so viele Sportler wie noch nie: „Wir werden wohl erstmals die Tausender-Marke knacken“, sagt Franz Vogel, der gemeinsam mit seinem Vater Franz das Organisatorenteam vom SV Marienstein leitet. Ein paar Wenige brauche man vielleicht noch, um die runde Marke zu erreichen. Und auch die Streckenrekorde könnten purzeln.
Kurzentschlossene können sich am Sonntag auch vor Ort noch anmelden – am besten noch vor 11.30 Uhr, bevor es dann ab 13.45 Uhr mit dem Startschuss für den Bambinilauf und ab 14 Uhr mit dem Nachwuchslauf auf die Strecke geht. Startschuss für den Halbmarathon und die Kurzstrecke (11 km) ist dann um 14.30 Uhr – sicher mit Vorjahressieger Robin Habermann an der Spitze und auf den Weg zur Titelverteidigung. Gefährlich könnten ihm dabei der Vorjahreszweite Michael Kirchberger sowie Bastian Glockshuber werden, der als Viertplatzierter bei der Bayerischen Meisterschaft auch zu den Favoriten zählt. Dabei könnte auch Habermanns Streckenrekord von 1:12:21 Stunden aus dem Vorjahr in Gefahr sein, denn sowohl der Rekordhalter selbst, als auch seine Konkurrenten haben alle Bestzeiten unter dem Rekord.
Auch bei den Damen dürfte der Rekord von 1:24:30 Stunden fallen, denn Maria Brand ist im vergangenen Jahr schon 1:13 Stunden gelaufen und neben Theresa Griesbach, Teilnehmerin der Ironman-WM auf Hawaii, die Topfavoritin. Auf der Kurzstrecke gehen Johannes Weizinger und Jakob Kube mit den besten Zeiten ins Rennen. Hier wird auch Valentin Auer für Aufsehen sorgen – nicht wegen seiner Laufleistung, sondern weil er in voller Feuerwehrmontur inklusive Atemschutz laufen wird.
Bei den Damen führt wohl kaum ein Weg an Chiara Göttler vom TSV Harburg vorbei, die als Deutsche Vizemeisterin im Triathlon der A-Jugend auf die Strecke geht. Über sportliche Höchstleistungen und einen neuen Streckenrekord würde man sich natürlich im Organisatorenteam freuen und die dafür ausgesetzten 500 Euro Preisgeld auch gerne überreichen, „aber unser Ziel ist natürlich vor allem, auch den Breitensport anzusprechen“, sagt Franz Vogel. Für die Läufer gibt es auch „Pacemaker“ zur Orientierung, die Zielzeiten von 1:30, 1:45 und 2:00 Stunden vorgeben. Vielleicht klappt es ja morgen mit der 1000Teilnehmer-Marke und neuen Streckenrekorden. sze