Eichstätt. – Die „Auswärtswochen“ für den VfB Eichstätt gehen weiter: Bereits sein drittes Auswärtsspiel in Folge bestreitet der VfB am heutigen Samstag um 14 Uhr bei Türkgücü München, dem Tabellensechsten der Regionalliga Bayern. Gespielt wird aber im Sportpark Heimstetten, wo der einst so ambitionierte Absteiger aus der 3. Liga regelmäßig antritt.
Mit 42 Punkten kann Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar durchaus zufrieden sein. Nach dem Zwangsabstieg aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse musste eine fast neue Mannschaft zusammengestellt werden. Das Hinspiel gewann Türkgücü dennoch in Eichstätt mit 4:2 und nimmt auch am Samstag die Favoritenstellung ein. Allerdings ist der VfB Eichstätt heute auch eine andere Mannschaft als damals.
Mit sieben Punkte aus den ersten drei Spielen bestens gestartet, gab es zuletzt allerdings bei der unnötigen 1:0-Niederlage beim Aufsteiger SpVgg Ansbach einen schmerzhaften Rückschlag. Dennoch darf sich der VfB diesmal bessere Chancen ausrechnen. Ein Wiedersehen gibt es dabei mit Michael Zant, der in der Saison 2018/19 beim VfB spielte, in 21 Partien zum Einsatz kam und zwei Tore erzielen konnte.
Verzichten muss VfB-Trainer Markus Mattes dabei auf Daniel Haubner, der sich in Ansbach eine Rote Karte abholte, vom Sportgericht allerdings nur für ein Spiel gesperrt wurde, weil ihm dabei keine Absicht unterstellt wurde. Wer wird den Mittelfeldmotor und kreativen Aktivposten mit Torgefahr im Fuß ersetzen? Der zuletzt fehlende Jonas Fries vielleicht? Das wäre nach seiner langen Verletzungspause vielleicht doch eine Überraschung – andererseits aber vielleicht auch ein positives Signal und ein ebenso positiver Impuls. Markus Mattes hat sich sicher viele Gedanken gemacht und rechnet sich sicher etwas aus. Vielleicht wäre er aber auch mit einem Punkt zufrieden – ehe es nach den drei Auswärtsspielen in Folge dann wieder im heimischen Liqui-Moly-Stadion weitergeht. Sep Schiebel/sze
