Eichstätt. – Wasserstoff ist ein wichtiger Teil der Energieversorgung der Zukunft – daran besteht in Expertenkreisen kaum ein Zweifel. Auch der Landkreis Eichstätt geht seit einiger Zeit erste gemeinsame Schritte, um sich darauf vorzubereiten: Beim vierten Strategiedialog des „HyStarter-Netzwerks“ Landkreis Eichstätt hat sich der Akteurskreis erneut mit den Potenzialen und Anwendungsmöglichkeiten der Wasserstoff-Technologie beschäftigt. Zudem sollen am 6. Dezember erste Zwischenergebnisse des Wasserstoffprojekts der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die in den Räumen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stattfindende Veranstaltung konzentrierte sich vor allem auf das Technologiekonzept sowie Anwendungsbeispiele für die Wasserstoffmobilität. Ebenso wurden verschiedene Möglichkeiten der Verstetigung des HyStarter-Netzwerks nach dem Ende der Förderperiode im Frühjahr kommenden Jahres thematisiert. „Das Wasserstoff-Netzwerk des Landkreises Eichstätt zählt inzwischen mehr als 20 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Das große Interesse und die rege Beteiligung der Akteure spiegelt die Bedeutung der Wasserstoff-Thematik auch für unseren Landkreis wider.“, betont Wirtschaftsförderer Christian Speth.
Exterene referenten präsentieren Anwendungsbeispiele
Frederik Budschun und Justus Beste von der Energy Engineers GmbH in Gelsenkirchen stellten zwei konkrete Möglichkeiten der Umsetzung von Wasserstoff-Projekten im Landkreis Eichstätt vor. Dabei wurden die beiden Projekte auch hinsichtlich der räumlichen und technischen Voraussetzungen sowie der zu erwartenden Kosten abgebildet. Anschließend präsentierte Marian Hieke von GP Joule Praxisbeispiele der erfolgreichen Realisierung von Wasserstoffmobilität in ganz Deutschland.
Im September 2021 wurde der Landkreis Eichstätt im Wettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) als eine von deutschlandweit 15 HyStarter-Regionen ausgewählt. Der Wettbewerb fördert innovative Ansätze und Konzepte mit Wasserstoffbezug von Akteuren aus ganz Deutschland und hat in einem ersten Schritt die regionale Vernetzung der Akteure zum Ziel.
Infoveranstaltung am 6. Dezember, Abschlusspräsentation im Frühjahr 2023
In einer Informationsveranstaltung wird am 6. Dezember (17 Uhr) im Festsaal des Alten Stadttheaters auch der Zwischenstand des gemeinsamen landkreisweiten Wasserstoffprojekts einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Denn die erste Projektphase ist bereits weit fortgeschritten: Im Landkreis Eichstätt wurden bereits vier von insgesamt sechs geplanten Strategiedialoge organisiert, deren Ergebnisse in ein Technologiekonzept zur Etablierung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft sowie in einen Fahrplan zur Umsetzung von Projektideen fließen. In einer Abschlussveranstaltung im Frühjahr 2023 werden die Ergebnisse des Strategie-Prozesses schließlich präsentiert. Weitere Informationen zur Wasserstoffregion Landkreis Eichstätt sind unter www.landkreis-eichstaett.de im Menüpunkt „Landkreis“ unter „Wirtschaft“ verfügbar. lkr
