Eichstätt – Zum Tag der älteren Menschen am 1. Oktober rufen die Malteser dazu auf, Senioren dabei zu unterstützen, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen zu können. „Älter werden bedeutet oft, mehr Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen – und das fällt vielen Menschen schwer“, weiß Magdalene Ernhofer. Sie ist Diensteleiterin des Bereichs Hausnotruf beim Malteser Hilfsdienst im Bistum Eichstätt.
Vielen Senioren sind allein und auf sich gestellt. Im Alter werden soziale Kontakte weniger, Familienangehörige leben häufig nicht im selben Ort. Umso wichtiger sind geeignete Hilfsmittel für ältere Menschen, damit sie sich trotz zunehmender Einschränkungen zuhause wohl und sicher fühlen. Einfach und zuverlässig greift hier der Hausnotruf. „Das kann eine guter Kompromiss sein. Es muss nicht immer ein anderer zur Seite stehen und dennoch kann man zu jeder Zeit Hilfe rufen, wenn sie mal wirklich nötig ist“, erklärt Ernhofer.
Jeder Dritte über 56 stürzt einmal im Jahr
Das kann schneller der Fall sein, als man denkt: So stürzt in Deutschland etwa jeder Dritte über 65 Jahren mindestens einmal im Jahr, meistens zuhause. Gründe seien vor allem gesundheitliche Beeinträchtigungen, so Ernhofer. Die Reaktion des Organismus auf Krankheiten, Medikamente, Wettereinflüsse und andere wichtige Faktoren verändere sich im Alter, dies könne zu unerwarteter Schwäche führen.
Magdalena Ernhofer betont: „Wer früh genug Hilfe holt, erspart sich oft die gravierendsten Folgen eines Sturzes, zum Beispiel den Aufenthalt im Krankenhaus. Wenn man nicht mehr alleine aufstehen kann, ist das Auskühlen oder Nicht-Trinken-Können manchmal schlimmer als der eigentliche Sturz.“ Werden über den Hausnotrufknopf, den die Kunden am Körper tragen, die Malteser alarmiert, verständigen diese je nach Wunsch entweder in der Nähe lebende Vertrauenspersonen oder schicken einen Hausnotrufmitarbeiter. In einem schweren Fall wird der Rettungsdienst gerufen.
Malteser werben mit Aktionstagen für Hausnotruf
Pünktlich zum Tag der älteren Menschen startet der Hilfsdienst die Aktion „Einen Monat kostenlos testen“: Wer sich zwischen dem 1. Oktober und 15. November 2022 für den Malteser Hausnotruf entscheidet, kann das Angebot vier Wochen testen, ohne zu zahlen. Für den Anschluss und die Bedienung des Hausnotrufs benötigt man lediglich einen Telefon- und einen Stromanschluss. Falls kein Telefonanschluss vorhanden ist, gibt es anschlussunabhängige Geräte. Da der Hausnotruf ein anerkanntes Pflegehilfsmittel ist, können die Kosten nach Prüfung der Anspruchskriterien von der Pflegekasse übernommen werden. Die Malteser beraten und sind beim Antragstellen behilflich. Mehr Informationen zum Hausnotruf und zum Angebot „Einen Monat kostenlos testen“ unter Telefon (0800) 99 66 028 (kostenfrei, Mo-Fr 8-20 Uhr) sowie online unter www.malteser.de/hausnotruf.