Eichstätt. – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat dem Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger im Spiegelsaal der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz die Förderplatte für die „GesundheitsregionPlus“ überreicht und damit die Entscheidung des Eichstätter Kreisausschusses gewürdigt, auch im Landkreis Eichstätt das Förderprogramm zu nutzen, um die medizinische Versorgung besser zu vernetzen. Der Landkreis ist als 14. in Oberbayern und als 62. im Freistaat nun offiziell „GesundheitsregionPlus“ und „damit Mitglied in der stetig gewachsenen Familie der GesundheitsregionenPlus“, so Staatsminister Holetschek.
Die GesundheitsregionenPlus nähmen eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Umsetzung von innovativen Ideen ein, „die Netzwerke sind ein Gewinn für die Menschen, weil sie dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort zu verbessern“, unterstrich der Gast aus München. Zudem sei es wichtig, Gesundheitsförderung und Prävention noch stärker in den Alltag der Menschen zu integrieren. Auch Landrat Anetsberger zeigte sich erfreut über den neuen Status des Landkreises: „Ich bin stolz, dass nun auch der Landkreis Eichstätt GesundheitsregionPlus ist. Das Projekt ist hier auf großes Interesse gestoßen, da der Gesundheitssektor auch bei uns vor großen Herausforderungen, wie dem Mangel an Pflegepersonal, steht“, betonte der Landkreischef. Bei der damaligen Auftaktveranstaltung seien bereits über 20 Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Organisationen mit an Bord gewesen, die nun in Arbeitskreisen die konkreten Bedarfe ermitteln und passgenaue Lösungen für den Landkreis Eichstätt erarbeiten werden.
Der Kreisausschuss hatte Ende letzten Jahres dem Beitritt des Landkreises zur GesundheitsregionPlus zugestimmt, so dass sich der Landkreis nun um die Fördermittel bewerben konnte. „Wir haben uns natürlich schon bisher mit den entsprechenden Themen auseinandergesetzt, aber wollen nun den Blick schärfen für Anforderungen, die an uns gerichtet werden“, betonte der Landrat. Gesundheitsversorgung sei nur etwas für Teamplayer. Schließlich gehe es dabei um komplexe Themen.
Auch Holetschek hob hervor, dass die Kommunen in Gesundheitsfragen „von wesentlicher Bedeutung sind“. Mit dem Konzept will das Bayerische Gesundheitsministerium die medizinische Versorgung, die Prävention und die pflegerische Versorgung im Freistaat durch regionale Netzwerke weiter verbessern. Die GesundheitsregionenPlus vernetzen gemeinsam mit der Kommunalpolitik die Akteure aus dem Bereich Gesundheit und Pflege vor Ort, der Freistaat unterstützt durch Beratung und limitierte Fördermittel. lkr
(R)Evolution von unten: Auch Landkreis Eichstätt wird jetzt „Gesundheitsregion plus“