Eichstätt. – Das Fußballjahr 2023 hätte kaum besser beginnen können für den VfB Eichstätt. Mit einem Unentschieden in Nürnberg und zwei klaren Siegen gegen die direkten Konkurrenten aus Pipinsried und dem TSV Rain hat sich die Mattes-Elf von den Abstiegsrängen verabschiedet. Am morgigen Samstag wartet nun bereits der nächste „Kracher“ im Spielplan des VfB Eichstätt in der Regionalliga Bayern. Die SpVgg Ansbach empfängt den punktgleichen VfB Eichstätt. Anstoß im Xaver-Bertsch-Sportpark in Ansbach ist am Samstag um 14 Uhr.
In der aktuellen Form braucht sich der VfB Eichstätt wohl vor keinem Gegner der Liga zu fürchten. Die Eichstätter überzeugten im neuen Jahr nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch voll, erarbeiteten sich zahlreiche Chancen und erzielten in den drei Ligaspielen auch satte elf Tore, bei drei Gegentoren. Gut möglich, dass gegen Ansbach weitere hinzukommen, schließlich hat die Spielvereinigung mit 50 Gegentreffern die drittschwächste Abwehr unter den 20 Teams – allerdings liegt der VfB mit 46 Gegentreffern auch nicht weit dahinter.
SpVgg Ansbach wie VfB mit zwei Gesichtern
Doch die Grünweißen haben sich offensichtlich stabilisiert, sich in einer intensiven Wintervorbereitung ganz neu zusammengefunden und befinden sich in guter Form. Dennoch sollte man die Ansbacher nicht unterschätzen. Denn der Aufsteiger zeigt in der Regionalliga bisher zwei Gesichter: Während das Team auswärts in 13 Spielen nur sieben Punkte holte – drei davon beim 0:1-Sieg im Hinspiel in Eichstätt –, dabei nur 18 Tore erzielte, aber 37 und damit fast drei Gegentreffer pro Spiel kassierte, sieht das „Heimgesicht“ viel besser aus: In den ebenfalls 13 Heimspielen holte das Team 24 Punkte und erreichte mit 21:13 Toren auch eine positive Torbilanz. Ähnlich sieht es beim VfB Eichstätt (22 Punkte und 28:18 Tore auf eigenem Platz) aus. In der Auswärtstabell landen beide Teams auf einem Abstiegsplatz.
Bisher ausgeglichene Bilanz
Die Bilanz beider Mannschaften: 4 Siege – 0 Unentschieden – 4 Niederlagen. Beide Teams mit 31 Punkten knapp über dem Strich. Gibt es also vielleicht auch das erste Unentschieden? In der zuletzt beim 6:1-Sieg gegen den allerdings desolaten und akut abstiegsgefährdeten TSV Rain gezeigten Form ist im Gastspiel bei den Mittelfranken vielleicht auch mehr drin. VfB-Trainer Markus Mattes wollte den 6:1-Sieg beim schwachen TSV Rain aber nicht überbewerten. Zum einen waren die Rainer stark ersatzgeschwächt, zum anderen gelang dem VfB an diesem Tag sehr viel – um nicht zu sagen, fast alles.
Trotz der derzeit guten eigenen Verfassung und dem Selstvertrauen aus sieben Punkten in drei Spielen in diesem Jahr, ist man beim VfB aus dem Hinspiel gewarnt und möchte unbedingt seinen „Lauf“ fortsetzen. Ansbach gewann schließlich nach einer sehr guten Vorstellung das Hinspiel durch einen Kopfballtreffer von Tobias Dietrich in der 77. Minute verdient mit 1:0. Allerdings müssen die Gastgeber auf Toptorjäger Patrick Kroiß, Thomas Sperr und auf zuletzt auch personell aus dem Vollen schöpfen, lässt sich nicht in die Karten schauen und fordert eine konzentrierte Leistung. Sepp Schiebel/sze
Wieder nach einer Ecke: VfB mit bitterer 0:1-Niederlage gegen SpVgg Ansbach