Ei-J

Literarische Matinee mit Münchner Turmschreiberinnen

Infos zum Programm

Ja, die haben auch Frauen in ihren Reihen! Die Münchner Turmschreiber bestehen auch aus Turmschreiberinnen und einige von ihnen bestreiten im Rahmen der Eichstätter Frauentage am 5. März eine Matinee im Wirtshaus zum Gutmann. Hier mehr Infos zum Programm.

Kreatives Team: Die Turmschreiberinnen Michaela Karl, Sabine Zaplin und Melanie Arzenheimer und die Musiker von Hudlhub. Fotos: Michele Corleone/privat/Manfred Schalk

Michaela Karl, Sabine Zaplin und Melanie Arzenheimer werden aus ihren Werken lesen. So befasst sich Michaela Karl mit Clara Zetkin, die den internationalen Frauentag ins Leben gerufen hat. Sabine Zaplin wird u.a. Passagen aus ihrem Roman „Alle auf Anfang“ präsentieren. Schließlich steuert „Lokalmatadorin“ Melanie Arzenheimer freche Gedichte bei. Sie ist selbst auch Mitglied der Münchner Turmschreiber und hat ihre Kolleginnen zu dieser „weiblichen Lesung“ nach Eichstätt eingeladen. Die Musik kommt vom Liedermacher-Trio Hudlhub.

Wann: Sonntag, 5. März, 11.30 Uhr
Wo: Wirtshaus zum Gutmann, Eichstätt

DER EINTRITT IST FREI

Infos zu den Autorinnen und zur Musik

Michaela Karl

Geboren 1971 in Niederbayern, studierte Politologie, Geschichte und Psychologie in Berlin, München und Passau. 2001 Promotion an der FU Berlin über Rudi Dutschke. Danach folgerichtig die publizistische Hinwendung zu den rebellischen Figuren in der Bayerischen Geschichte: Räubern (Sozialrebellen in Bayern), Frauen (Bayerische Amazonen) und Räterepublikanern (Die Münchener Räterepublik). Schreibt heute vor allem Frauenbiografien mit außergewöhnlichen Titeln und Frauengeschichte. Lebt mit ihrer Familie in Bayern und hat noch immer einen Koffer in Berlin. Michaela Karl schreibt bis heute mit Vorliebe über Menschen, die aus dem Rahmen fallen. Dafür wurde sie zuletzt auch mit dem Bayerischen Poetentaler ausgezeichnet.

Sabine Zaplin

Geboren 1964 in Herford (NRW), lebt Sabine Zaplin – nach einigen Jahren an verschiedenen Theatern des Landes – als Freie Autorin und Kulturjournalistin mit ihrer Familie in Gauting bei München. Ihr Romandebüt „Engelsalm“ (C.H. Beck) wurde während der Arbeit am Manuskript mit einem Literaturstipendium der Landeshauptstadt München gefördert. Neben Prosa schreibt Sabine Zaplin auch Lyrik, Theaterstücke (Förderpreis des Deutschen Bühnenvereins für „Bleibt unter uns“) und übersetzt aus dem Englischen.

Melanie Arzenheimer

Melanie Arzenheimer wurde 1972 in Eichstätt geboren, wo sie immer noch lebt und arbeitet. Die Journalistin ist seit Oktober 2021 Redaktionsleiterin und Gesellschafterin des Freizeitmagazins „Bayern mittendrin“. Die ausgebildete Hörfunkredakteurin und Moderatorin ist außerdem als Hörfunkjournalistin (Kulturkanal Ingolstadt, Radio K1), Autorin, Werbetexterin und Lyrikerin tätig. Als „Seltsammlerin“ ist sie jede Woche bei Radio IN zu hören und betreibt dazu einen Blog www.seltsammelsurium.de. 2009 hat Melanie Arzenheimer den Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“ gewonnen, sie ist stolze Trägerin der „Medaille de Pille Palais“ des MuT e.V. Eichstätt und wurde 2013 zu den Münchner Turmschreibern berufen. Seit 2017 ist sie Mitglied des Turmschreiber-Präsidiums.

Musik: Hudlhub

Vereinnahmender, mehrstimmiger Gesang, eigenständige Melodien fernab der gängigen Liedermacherpfade, pfiffige, lustige und hintersinnige Texte in der Sprache ihrer Heimat – dafür steht das Liedermacher-Trio Hudlhub, das seit einer Weile quer durch Bayern tourt. „Komm mit mir“ lautet der Titel des neuen Programms zum neuen, gleichnamigen Album, das sich im Kern darum dreht, der Welt mitzuteilen, dass Hudlhub ihr eigentlicher Mittelpunkt ist. Aber Spaß beiseite – im Mittelpunkt des Programms steht natürlich die Musik, die die drei – Barbara Liebhardt (voc), Sabine Beck (voc, perc) und Mathias Petry (voc, git) – mit großer Ernsthaftigkeit angehen, während es beim Drumherum nicht ganz so bierernst zugeht. In den Texten der Band geht es ums Leben mit all seinen Facetten, von lustig bis tragisch, von traurig bis albern, von satirisch bis sarkastisch – in Hudlhub und um Hudlhubherum.

In ihren eingängigen Liedern gewähren die drei Hudlhubber tiefe Einblicke in das Leben und Lieben in ihrer Gemeinde, wo der der Himmel noch weißblau ist, wo „jeder noch wen kennt, der wen kennt, der woaß wias geht“ und wo sich „keiner dafür schamt, dass er redt wia eamda Schnabel gwachsen is“. Und so kann es passieren, dass man am Ende eines Konzertabends selbst ein Stück weit ein Hudlhubber geworden ist.

Hudlhubs besonderer Liedermacher-Sound wird von Barbara Liebhardts außergewöhnlicher, warmer Stimme, beeindruckendem Satzgesang, Sabine Becks groovender Percussion und dem virtuosen Gitarrenspiel von Mathias Petry getragen. Einprägsame Melodien gepaart mit lyrischen, bayerischen Texten zeichnen den eigenständigen Sound der Band aus.

Zwischen den Liedern erfährt man, was es mit den legendären Hudlhoop-Reifen auf sich hat. Und welche Evergreens eine gewisse Kapelle nach ihrer Zeit in Hamburg in ihrer HudlhubberPhase auf bairisch geschaffen hat. Und welche Karriere die Hudlhubberin Karoline König in Amerika gemacht hat. Die Band rät: Wer zum Lachen am liebsten in den Keller geht, sollte den Keller besser zum Konzert mitbringen.

Quelle
Münchner TurmschreiberInnenHudlhub
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"