Eichstätt. – Eine fränkische Bauernhofkrippe mit Fachwerkhaus, eine komplett weiße Krippe im orientalischen Stil oder eine alpenländische Krippe als Almhütte führten in der Vorweihnachtszeit zu den Schaufenstern der Eichstätter Kernstadt – und im besten Fall in den Lostopf für einen ganz besonderen Gewinn. Denn bereits zum dritten Mal in Folge hatte die Stadtortbeauftragte Beate Michel zusammen mit den Eichstätter Krippenfreunden in der Vorweihnachtszeit den Krippenweg mit dem dazugehörigen Quiz auf die Beine gestellt. Nun konnte sie den Gewinn übergeben.
29 Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen in der Altstadt und Spitalstadt hatten sich beteiligt und zwischen dem 1. Advent und 6. Januar in ihrem Schaufenster eine Krippe präsentiert, darunter zahlreiche Kreationen der Eichstätter Krippenfreunde, aber auch eigene Krippen, etwa der Geschäftsinhaber. Eine dazugehörige Karte führte zum Beispiel zu einem weihnachtlichen Spaziergang von Schaufenster zu Schaufenster – wo dann auch die jeweiligen Ziffern und Buchstaben für die Lösung für das dazugehörige Krippenquiz zu finden waren.
375 Mal landete der Teilnahmebogen mit dem richtigen Lösungssatz „Wir wuenschen zum Feste vom Guten das Beste“ bis 9. Januar im Briefkasten des Rathauses. Oberbürgermeister Josef Grienberger zog als „Losfee“ dann Gewinnerin Franziska Kölle aus Eichstätt, die sich nun bei der Übergabe sichtlich über ihre neue handgemachte Bilderrahmenkrippe freute, die die Eichstätter Krippenfreunde gebaut und gespendet hatten.
Der Verein rund um Tassilo Pfrommer wollte den Krippenweg in diesem Jahr außerdem nutzen, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Zahlreiche teilnehmende Geschäfte beteiligten sich und es kamen
300 Euro für den Familiennachsorgeverein ELISA zusammen. Parallel dazu organisierte Michel gemeinsam mit Künstlerin Christel Blücher-Pfeifer eine Handlettering-Aktion. Dabei verzierten 14 Schülerinnen zwölf Eichstätter Schaufenster mit weihnachtlichen Motiven und besinnlichen Sprüchen. Bei dieser Aktion kamen noch einmal 200 Euro für ELISA zusammen. Insgesamt kam also eine Spendensumme von 500 Euro zusammen.
„Damit konnten der Krippenweg und die Handlettering-Aktion in diesem Jahr noch mehr bewirken“, zieht Michel wieder eine durchwegs zufriedene Bilanz, „vorweihnachtliches Flair in der Innenstadt, Rätselspaß, der Besucherinnen und Besucher an die Eichstätter Schaufenster lockt, eine Bühne für die tollen Kreationen der Krippenfreunde, eine glückliche Gewinnerin und Spenden für den guten Zweck.“ Vor diesem Hintergrund waren sich alle einig: Einer vierten Auflage des Krippenweges 2023 steht nichts im Wege.