Eichstätt. – Das Sinfonieorchester der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gibt am Mittwoch, 1. Februar, im Alten Stadttheater Eichstätt ein Benefizkonzert. Es werden drei Klassiker der Neuen Musik einer der großen Sinfonien der Romantik gegenübergestellt. Das wiedergegründete „ensemble für neue musik“ der KU präsentiert mit Vinko Globokars „Dos à Dos“ und John Cages „Story“ zwei kammermusikalische Werke, die Stimme und Instrumente im Sinne einer theatralen Miniatur szenisch einsetzen. „Dos à Dos“ skizziert, durchaus auch mit Augenzwinkern, eine vielschichtig deutbare Konfliktsituation zweier Parteien. „Story“ von John Cage greift ein Zitat aus einem Kinderbuch der Schriftstellerin Gertrude Stein auf.
„Earth cry“ des australischen Komponisten Peter Sculthorpe fügt dem traditionellen Sinfonieorchester ein Didgeridoo hinzu und schafft so Klangwelten, die klassische Sinfonik mit der Musik der Aborigines verbindet. Mendelssohns 5. Sinfonie entstand ursprünglich für die Dreihundertjahrfeier des „Augsburger Bekenntnisses“, bei dem die lutherischen Reichsstände 1530 ihren Glauben bekräftigt hatten und sollte zunächst „Symphonie zur Feier der Kirchen-Revolution“ heißen. Heute ist das Werk, das historische Kirchenmusikstile mit romantischer Klangmalerei vereint, unter dem Namen Reformationssinfonie bekannt.
Ein Teil der Einnahmen geht an die Initiative „Musicians help Musicians“, die geflüchteten ukrainischen Musikern hilft, indem sie ihnen nicht nur Unterkünfte, Kleidung, Instrumente bereitstellt, sondern vor allem auch Auftrittsmöglichkeiten organisiert.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr (Altes Stadttheater Eichstätt, Residenzplatz 17), Karten gibt es für 10 Euro, ermäßigt 5 Euro an der Abendkasse.