Eichstätt. – Wärmende Gesten, gute Gespräche und handfeste Hilfe: An der bundesweiten adventlichen Initiative „Momente der Nähe“ beteiligten sich auch die Malteser im Bistum Eichstätt. Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren hatte die Malteser-Jugend Kinder dazu aufgerufen, der ältesten Generation eine Freude zu bereiten – wieder mit beeindruckendem Erfolg, wie Jugendreferent Daniel Zintl berichtet: „1278 Weihnachtsgrüße für Seniorinnen und Senioren wurden bei uns abgegeben – das ist ein neuer Rekord. Wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung die Kinder gemalt, gebastelt und Briefe geschrieben haben, dann geht mir wirklich das Herz auf.“
Ganz dem Motto „Momente der Nähe“ gemäß brachten die Malteser die Generationen im Advent auch tatsächlich zusammen: Bei der Aktion „BACK in Time“ trafen sich Senioren und Jugendliche in der Schulküche der Mittelschule Schottenau, um gemeinsam Plätzchen zu backen. „Das war eine sehr schöne Atmosphäre, die jungen Bäcker freuten sich über die Tipps und Erzählungen der Älteren – und die haben es sichtlich genossen, ihre Erfahrungen weitergeben zu können“, erzählt Christina Derr, die als Referentin Soziales Ehrenamt den Nachmittag gemeinsam mit Daniel Zintl organisiert hat. Die hübsch verpackten Plätzchen ergänzen nun die gemalten Weihnachtsgrüße der Malteser Jugend.
Für die erste „Auslieferung“ an das Caritas-Seniorenheim St. Elisabeth in Eichstätt haben sich Zintl und Derr etwas Besonderes einfallen lassen: Zwei große Kisten voller Kunstwerke wurden kurzerhand auf der Malteser-Rikscha vom Bahnhofplatz in die Gundekarstraße transportiert. In weiteren Altenheimen in der Region und über die Besuchsdienste der Eichstätter Malteser finden auch die anderen Bilder und Briefe in den kommenden Tagen dankbare Adressaten.
Die Malteser-Integrationsdienste engagieren sich ebenfalls für „Momente der Nähe“: An zwei Standorten wurden Geschenke für die Kinder aus geflohenen Familien gesammelt. In Neumarkt kamen so 150 Päckchen zusammen, in Eichstätt kann 115-mal „Weihnachten im Karton“ verteilt werden. Janka Böhm, Referentin Flüchtlingshilfe, ist beeindruckt: „Mit so einer großen Spendenbereitschaft haben wir kaum rechnen können. Gerade in schwierigen Zeiten wie dieser ist das keine Selbstverständlichkeit.“