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Rumänien nicht vergessen: THW startklar für die Jubiläumsfahrt

THW Eichstätt fährt zum 20. Mal nach Carei, wo die Not durch den Ukrainekrieg größer geworden ist

Eichstätt/Carei. – Die Tradition soll auch in den aktuellen turbulenten Zeiten bewahrt werden: Direkt nach den Weihnachtsfeiertagen startet der Ortsverband Eichstätt des Technischen Hilfswerks (THW) wieder mit einem Hilfsgüterkonvoi nach Rumänien. Zum 20. Mal seit dem Start im Jahr 2001 steuern die blauen Laster der freiwilligen Helfer dann wieder die Stadt Carei im Nordwesten des Landes an. Denn einerseits will man auch in Zeiten des Ukrainekrieges die Bedürftigen anderswo nicht vergessen, andererseits sei die Not auch gerade in jener Gegend Rumäniens, nicht weit von der ukrainischen Grenze, deutlich größer geworden.

Hilfe vor Ort: Schulmöbel und viele andere Hilfsgüter wird der Eichstätter THW-Ortsverband nach Weihnachten wieder nach Rumänien bringen. Fotos: THW Eichstätt

Zwei Lastzüge und ein PKW, alle jeweils mit Anhänger, werden in den kommenden Tagen noch voll beladen. Zum wiederholten Male bringt das THW Eichstätt dann Schultafeln, Krankenbetten und Textilien nach Carei. Mit den Fahrten unterstützten die Eichstätter zum einen den Verein Rumänienhilfe aus Großmehring und zum anderen den rumänischen Partnerverein Asociatia Kinderland. Dort werden die Hilfsgüter, darunter auch Matratzen und Lattenroste, zentral gesammelt und an Bedürftige weiterverteilt.

Ebenfalls an Bord der Laster werden auch wieder Weihnachtspakete sein, die von Schülern aus Eichstätt und anderen Orten der Region gepackt worden sind. Die Fahrt wird rein über Spenden finanziert, aktive und ehemalige THWler, Firmen und Vereine unterstützen das Projekt. Aufgrund der stark gestiegenen Preise für Diesel werde die Fahrt diesmal wesentlich teurer als sonst, sagte THW-Konvoileiter Willi Kammerbauer. Hinzu kommen Ausgaben für Maut und Versicherungen für das Ausland. Die Fahrer sind alle ehrenamtlich im Einsatz.

Am kommenden Freitag können noch Sachspenden beim THW abgegeben werden – denn die werden in Rumänien weiter benötigt.

Wer den 20. Hilfsgüterkonvoi des THW nach Carei unterstützen möchte, kann dies mit Geld- und auch Sachspenden tun. Auf Wunsch werden Spendenbescheinigungen ausgestellt. Am Freitag, 16. Dezember, können auch noch Hilfsgüter beim THW in Eichstätt, Industriestraße 13, abgegeben werden. Zwischen 15 und 19 Uhr werden Kleidung, Bettwäsche, Hygieneartikel oder auch Spielzeug angenommen – gerne gut verpackt in Kartons. Carei liegt nur 100 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Durch den Krieg dort habe sich die Situation auch dort verschärft, seien viel mehr Menschen als bisher schon auf Hilfe angewiesen, weiß man beim THW. Auch deshalb, und weil die Hilfe immer noch benötigt werde, wolle das THW Eichstätt bei allen anderen Aktivitäten die Tradition aufrechterhalten und wieder nach Rumänien fahren.

Überweisungen sind möglich auf das Konto des THW-Helfervereins, Stichwort „Rumänienhilfe“, Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt, IBAN DE 71 721 500000000020107.

Quelle
THW Eichstätt
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