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„Naturschutzwächter“: Landrat ernennt neue und ehrt Jubilare

„Wichtiges Bindeglied“ zwischen Unterer Naturschutzbehörde und Bevölkerung

Eichstätt. – Der Landkreis Eichstätt hat für seine ehrenamtlich tätige Naturschutzwacht Zuwachs bekommen: Landrat Alexander Anetsberger konnte mit Manfred Fiedler (Einsatzgebiet Gaimersheim) und Manfred Ostermeier (Einsatzgebiet Stammham) zwei geprüfte neue Naturschutzwächter ernennen, die ab sofort die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises verstärken. Sie wurden nun mit einem Jahr „Coronaverspätung“ offiziell vorgestellt und in den Kreis der Naturschutzwächter eingeführt.

Die frischgebackenen Naturschutzwächter von 2021 und 2022 freuten sich über den direkten Informations- und Erfahrungsaustausch rund um die Aufgaben der Naturschutzwacht mit ihren erfahrenen Kollegen sowie mit Landrat Alexander Anetsberger (re.) Ganz links: Beate Biber-Eckstein von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt. Foto: Schmidmeier/Landkreis Eichstätt

„Die neuen Naturschutzwächter ergänzen die Riege unserer Fachkräfte in der Unteren Naturschutzbehörde ganz hervorragend und ich bin mir sicher, dass sie als beratendes und aufklärendes Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung gut aufgenommen werden“, so Landrat Anetsberger, der sich darüber freute, dass trotz Pandemie so viele Naturschutzwächter den Weg in die Reihen der Landkreis-Naturschutzwacht gefunden haben. „Das Natur- und Umweltbewusstsein ist im Vergleich noch zu früheren Jahrzehnten deutlich gestiegen, das ist absolut erfreulich“, unterstrich der Landkreischef.

Die Naturschutzwächter im Landkreis:

Coronabedingt war im vergangenen Jahr keine persönliche Ernennungsfeier möglich, so dass mit der diesjährigen Ernennungsfeier der frischgebackenen Naturschutzwächter auch die 2021 ernannten Naturschutzwächter zum Empfang beim Landrat gebeten wurden.

Als Naturschutzwächter sind nun im Einsatz: Kerstin Caliebe (Einsatzgebiet Kösching), Manfred Fiedler (Gaimersheim), Elisabeth Hecker (Titting-West), Martin Herdegen (Nassenfels), Karl-Heinz Kraft (Pförring), Manfred Ostermeier (Stammham), Werner Peschl (Mörnsheim), Reinhard Vier (Titting-Ost) und Alfons Wenzl (Walting).

Die Naturschutzwächte sind für die Untere Naturschutzbehörde eine wertvolle Hilfe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie betreuen schützenswerte Naturbereiche und sollen durch Aufklärung, Beratung und Information vor Ort auf den bewussten Umgang mit der Natur hinwirken und vorbeugend Verständnis für die Anforderungen des Naturschutzes und der Landschaftspflege wecken. Die Naturschutzwächter seien somit ein Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung, so der Landkreis.

Naturschutzwächter geehrt

„Der Landkreis Eichstätt war einer der ersten Landkreise überhaupt, in dem erstmals Naturschutzwächter bestellt wurden, nämlich ab dem 16. November 1978“, erläutert Beate Biber-Eckstein, die Betreuerin der Naturschutzwacht an der Unteren Naturschutzbehörde. Einer der ersten Naturschutzwächter ist Kunibert Dohn, der seit Beginn bis heute noch zuverlässig seinen Dienst verrichtet, sowie Johann Rehm, der dieses Ehrenamt seit 1979 bis heute ausübt. Im Rahmen des Empfangs der Naturschutzwächter konnte der Landrat Kunibert Dohn und Johann Rehm für 40-jährige Tätigkeit in der Naturschutzwacht ehren, Johann Eisenschenk, Karl-Heinz Hutter und Josef Klemeyer für 25-jährigen ehrenamtlichen Dienst. Dohn und Rehm stehen damit für die „Gründergeneration“ der Naturschutzwacht im Landkreis Eichstätt.

Heimische Natur wie die eigene Westentasche

Damit die Naturschutzwächter gut für ihre Aufgaben gerüstet sind, erhalten sie neben der intensiven Ausbildung an der Bayerischen Akademie für Natur und Landschaftspflege (ANL) zusätzlich die Möglichkeit, sich auf Kursen fortzubilden. In einem Prüfungsgespräch stellen sie ihre fachliche und menschliche Eignung für diese Tätigkeit unter Beweis. Nach bestandener Prüfung werden sie als Mitglieder der Naturschutzwacht vom Landrat berufen, erhalten Ausweis und Abzeichen und ein Zuständigkeitsgebiet. Die Naturschutzwächter unternehmen regelmäßig Streifgänge, wobei sie Besonderheiten wie wilde Müllablagerungen melden. Zudem sind sie je nach zusätzlicher Fortbildung noch zum Beispiel als Biberberater, Hornissen- und Wespenberater, Fledermausfachberater oder Ameisenheger tätig und kennen die heimische Tier- und Pflanzenwelt wie die eigene Westentasche.

Wer Interesse an der Mitarbeit bei der Naturschutzwacht im Landkreis Eichstätt hat, kann sich an die Untere Naturschutzbehörde wenden: Beate Biber-Eckstein Tel.: 08421/70-394, oder per E-Mail beate.biber-eckstein@lra-ei.bayern.de. pp

Quelle
Landkreis Eichstätt
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