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Gegen den Trend: VfB Eichstätt hofft auf Überraschung in Schweinfurt

Bitteres Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen den FC Ingolstadt – morgen schwere Aufgabe in Schweinfurt

Eichstätt. – Keine Zeit zum Verschnaufen für den VfB Eichstätt derzeit. Durch die Doppelbelastung aus Liga und Pokal ist nicht nur sprichwörtlich, sondern auch real nach dem Spiel auch gleich wieder vor dem Spiel: Noch am Dienstagabend verlor der VfB denkbar knapp im Elfmeterschießen das Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt, jetzt steht bereits das nächste Ligaspiel an. Am morgigen Freitagabend um 19 Uhr muss die Mattes-Elf im Willi-Sachs-Stadion beim FC Schweinfurt 05 antreten.

Überraschung in Schweinfurt? Sebastian Graßl und sein VfB – hier im Pokalspiel gegen Moussa Doumbouya vom FC Ingolstadt – wollen endlich einmal in Schweinfurt gewinnen. Fotos: Traub

Der FC Schweinfurt hinkt den hohen Erwartungen bisher weit hinterher. Nach 13 Spieltagen sind 18 Punkte für die ambitionierte Truppe, die noch vor Kurzem den Aufstieg in die 3. Liga erst in der Relegationknapp verpasst hatte, deutlich zu wenig. Die Würzburger Kickers und Unterhaching haben dagegen bereits 29 Punkte auf dem Konto, und so kann man die Schweinfurter Aufstiegshoffnungen vermutlich abschreiben. Im Viertelfinale unterlag man am Dienstag zudem nach Elfmeterschießen beim Bayernligisten ATSV Erlangen.

Eine Chance also für den VfB? Einerseits trifft das Team von Cheftrainer Markus Mattes damit auf einen sicherlich frustrierten Gegner, bei dem bisher vieles nicht stimmt. Andererseits könnte der VfB auch gerade das zu spüren bekommen, denn Schweinfurts Trainer Christian Gmünder dürfte sicherlich die richtigen Schlüsse aus der Pokalniederlage ziehen. Auf den 37-jährigen Toptorjäger Adam Jabiri, der seit Jahren konstant ganz oben auf den vorderern Plätzen der Torjägerliste der Regionalliga zu finden ist, ist jedenfalls nach wie vor Verlass: Auch derzeit führt er mit seinen zehn Treffern die Torschützenliste der Regionalliga Bayern an.

In den letzten Jahren gab es für den VfB in Schweinfurt zudem nichts zu holen. Aber vielleicht platzt nach den bisherigen Pokelerfolgen ja jetzt auch in der Liga der Knoten, und der VfB kann an die jüngste Leistung gegen den FC Ingolstadt 04 anknüpfen. Denn auf die Leistung gegen den Drittligisten, dem man durchaus Paroli bieten konnte, durfte man durchaus stolz sein. Die Schanzer waren Mitte der ersten Halbzeit zwar durch Testroet in Führung gegangen. Zunächst hatte Co-Trainer Florian Rauh, der in diesem Spiel wieder selbst das Trikot trug, den Schuss von Kopacz noch abwehren, aber Testroet staubte ab. Vergeblich forderte der VfB in der ersten Halbzeit zwei Elfmeter. Zumindest die zweite Situation erregte dabei die Gemüter: Philipp Federl wurde zwar unabsichtlich von Brakelmann getroffen, aber der Pfiff gegen den Favoriten blieb dennoch aus.

Enttäuschung: Deniz Erten nach seinem verschossenen Elfmeter im Pokal gegen den FC Ingolstadt. Seine Team hatte zuvor allerdings eine gute kämpferische Leistung gegen den Drittligisten gezeigt.

Die Schanzer aus Ingolstadt bkieben zwar überlegen, aber Chancen wurden nach der Halbzeit keine mehr verzeichnet. Der VfB wurde mutiger, und irgendwie lag der Ausgleich in der Luft. Auch die Einwechslungen von Bech und Schmidt brachten keine Veränderungen. Der VfB kämpfte mit viel Herz gegen die Niederlage an – und das erfolgreich: In der 78. Minute wurde dies mit dem 1:1 auch belohnt: Freistoß Daniel Haubner, Kopfball Federl – 1:1. Ingolstadts Stefanovic sah zudem noch Gelb-Rot, wobei das erste Foul an Julian Kügel schon eher „rotverdächtig“ gewirkt hatte. So musste das Elfmeterschießen entscheiden, und letztlich rettete nur der Pfosten im letzten Elfmeter des VfB den Drittligisten: Deniz Erten . Sepp Schiebel/el

 

VfB II will Gast aus Pfaffenhofen ärgern

Am Samstag um 15.00 Uhr empfängt die „Zweite“ den FSV Pfaffenhofen. Mit 19 Punkten belegen die Ilmstädter der vierten Tabellenplatz in der Bezirksliga Oberbayern Nord, während der VfB erst 13 Punkte gesammelt hat. Spielertrainer Julian Scholl rechnet sich aber dennoch Chancen aus: „Wir sind gut drauf und wollen Pfaffenhofen trotz ihres qualitativ sehr guten Kaders ärgern.“

Quelle
VfB Eichstätt
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