Mörnsheim. – Ur- und Heimatgeschichte in vier Vitrinen gibt es derzeit im Heimatmuseum im Rathaus in Mörnsheim zu sehen. Schöne und seltene Funde aus den sogenannten „Mörnsheimer Schichten“ können dort ab sofort bewundert werden. Zur Verfügung gestellt werden die Stücke von Hobbygeologen des Fördervereins „Mörnsheimer Schichten“.
Der Förderverein, der komplett „Förderverein Freunde und Förderer des Projekts Mörnsheimer Schichten – Grabung, Wissenschaft, Dokumentation und Ausstellung-Markt Mörnsheim e. V.“ heißt, kümmert sich laut Satzung um die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie die Volksbildung. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Förderung der geowissenschaftlichen und biologischen Erforschung der Region um Mörnsheim und angrenzender Gebiete, sowie durch ideelle und materielle Förderung von Ausstellungen im Rahmen der Dokumentation der Forschungs- und Grabungsergebnisse.
All das wird im Rahmen der Ausstellung also voll erfüllt. In den vier Glasvitrinen sind aktuell interessante und wissenschaftlich fundierte Funde im Heimatmuseum im Mörnsheimer Rathaus ausgestellt. Dabei kann der Besucher unter anderem große Ammoniten samt Aptychen, Pflanzenreste, Fische, aber auch Tintenfische bewundern, die zu den Öffnungszeiten des Tourismusbüros, insbesondere auch an Kirchweih besichtigt werden können. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins hatten der Vorsitzende Franz-Josef Peitzmann, sein Stellvertreter Uwe Krautworst und Bürgermeister Richard Mittl die kleine Ausstellung im Rathaus freigegeben.
Die rund 25 Mitglieder des Fördervereins kommen aus ganz Deutschland und sind in ihrer Freizeit im Besuchersteinbruch Mühlheim aktiv, um hier zu nach Lust und Laune und mit Fachwissen seit 2008 nach den Fossilien in den „Mörnsheimer Schichten“ zu graben, die als jüngste geologische Schichten über den Solnhofer Schichten liegen und somit fossilienhaltig sind. In Fachgesprächen, Diskussionsrunden, Mitgliederversammlungen und Videokonferenzen tauschen sich die Mitglieder aus und planen und organisieren Grabungen, auch außerhalb der Mörnsheimer Region, so wie in diesem Jahr in Mittelhessen.