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Mehr als 38 Millionen: Grünes Licht für neues Wirtschaftsgebäude der Bepo

Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag genehmigt 38-Millionen-Euro-Projekt

Eichstätt. – Das gut 38 Millionen Euro teure Zukunftsprojekt kommt: Die „BePo“ bekommt ihr neues Wirtschaftsgebäude. Die II. Bereitschaftspolizeiabteilung forciert den Neubau eines Wirtschaftsgebäudes am Standort Eichstätt. Nachdem die Planungen zur Errichtung eines Ersatzneubaus unterhalb des bestehenden Gebäudes bereits 2017 angelaufen und schrittweise vorangetrieben worden waren, habe nun der Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag in seiner Sitzung am Mittwoch grünes Licht für das Projekt gegeben, wie die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Eva Gottstein, Landtagsabgeordnete (FW) aus Eichstätt, mitteilte. „Die Polizeiarbeit gehört zu den Kernaufgaben des Freistaates“, betont sie. „Es ist daher unsere Aufgabe, für funktionierende Rahmenbedingungen zu sorgen.“ Für das Projekt werden 38.400.000 Euro veranschlagt – bereits inklusive prognostizierten Baukostensteigerungen und Risikokosten.

Grünes Licht: Hier im Oktober vergangenen Jahres wurde noch beraten, als sich die Landtagsabgeordnete Eva Gottstein zusammen mit ihrem Fraktionskollegen Wolfgang Hauber (rechts) aus Weißenburg beim Leitenden Polizeidirektor Manfred Gigl (2.v.r.) über die Pläne zum Neubau eines Wirtschaftsgebäudes auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in Eichstätt informierte. Jetzt ist das Projekt auf der Zielgeraden. Foto: Anspann/II. BPA

Das bestehende Gebäude aus dem Jahr 1898, in das die Großküche und der gemeinsame Speisesaal integriert sind, weise erhebliche bauliche Mängel auf und reiche für die mittlerweile rund 1.400 Beschäftigten nicht mehr aus. Bei einer Besichtigung im vergangenen Jahr hatte sich Gottstein bereits mit ihren Kollegen der FW-Landtagsfraktion, Wolfgang Hauber, als innenpolitischer Sprecher der Fraktion zuständig für das Polizeiwesen, und dem haushaltspolitischen Sprecher Bernhard Pohl, ein Bild vor Ort gemacht und im Gespräch mit dem Bepo-Chef, dem Leitenden Polizeidirektor Manfred Gigl, festgestellt, dass ein Neubau notwendig sei.

Im Zentrum der Planungen steht die Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten, um die Anzahl der Verpflegungsschichten so zu reduzieren, dass dreimal täglich bis zu 1.000 Essensportionen angeboten und auch größere Einsatzeinheiten versorgt werden können. Knapp über 1.000 Polizisten befinden sich derzeit in Eichstätt in Ausbildung oder Einsatzstufe. Die Errichtung eines neuen Raumes für Lunchpakete, die von jeder Beamtin und jedem Beamten individuell zusammengestellt werden können, soll in Zukunft zudem die Verschwendung von Lebensmitteln verhindern. Darüber hinaus soll das bestehende Gebäude für anderweitige Nutzungen erhalten bleiben und großflächige Photovoltaikinstallationen für die Erzeugung nachhaltiger Energie sorgen. „Unsere Beamtinnen und Beamten sind wichtige Stützpfeiler unserer Gesellschaft. Sie verdienen es, von modernen und zukunftsgerichteten Verpflegungs- und Arbeitsmöglichkeiten zu profitieren“, unterstreicht Hauber.

Das Projekt lege besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und nehme damit auch eine Vorbildrolle ein, erläutert Gottstein. So strebe man eine minimierte Versiegelung und CO2-Reduzierung an. Durch den Einsatz von Holz sowie eine Dach- und Fassadenbegrünung werde nachhaltig gebaut. „Ich freue mich sehr, dass der Haushaltsausschuss seine Unterstützung zugesagt hat und damit der Polizeistandort Eichstätt wieder gestärkt wird.“ In der Tat: Nach der gerade erst fertiggestellten Berufsschulerweiterung, dem Neubau des Dienstleistungsgebäudes des Landkreises an der Gemmingenstraße sowie der weiter laufenden, langwierigen Sanierung der Willibaldsburg sowie der ebenfalls angelaufenen Planung für die Generalsanierung des KU-Campus ist es nur eines von mehreren großen, jeweils Dutzende von Millionen Euro schweren Bauprojekten in der Stadt.

Neubau des Bepo-Wirtschaftsgebäudes wird konkreter

Quelle
Büro Gottstein
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