München/Eichstätt. – Die Tourismus-Region Eichstätt erhält vom Freistaat Bayern insgesamt 14.820 Euro zum Ausgleich von Mindereinnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie. Dies geben der Bayerische Staatsminister der Finanzen, Albert Füracker und die Eichstätter Stimmkreisabgeordneten Eva Gottstein (FW) und Tanja Schorer-Dremel (CSU) nun bekannt. „Der Tourismus ist eine wichtige Stütze für unsere gesamte Region“, sagt Schorer-Dremel. „Deswegen freut es mich sehr, dass der Freistaat Bayern uns auch in diesem Jahr wieder unterstützt.“
Knapp 15.000 Euro für vier Kommunen
Auch im Jahr 2021 waren bayerische Tourismusgemeinden von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen: Kurbeiträge, Kurtaxen und Fremdenverkehrsbeiträge lagen oftmals deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie. Um die Attraktivität und das hohe Qualitätsniveau der bayerischen Kur- und Fremdenverkehrsorte zu erhalten, hatte sich die Bayerische Staatsregierung im Spitzengespräch zum Kommunalen Finanzausgleich 2022 bereits im Juli vergangenen Jahres mit den kommunalen Spitzenverbänden darauf geeinigt, erneut eine finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. „Davon profitieren auch vier Tourismusorte aus dem Landkreis Eichstätt“, so Landtagsmitglied Eva Gottstein, die auch Beauftragte der Staatsregierung für das Ehrenamt ist. Insgesamt 14.820 Euro fließen nach Beilngries, Eichstätt. Kipfenberg und Titting (Details siehe Kasten).
Folgende Kommunen im Landkreis Eichstätt erhalten einen Ausgleich für Mindereinnahmen im Tourismus wegen der Corona-Pandemie:
- Beilngries: 2.682 €
- Eichstätt: 9.527 €
- Kipfenberg: 1.559 €
- Titting: 1.052 €
Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel freut sich sehr über die staatliche Unterstützung für die Tourismus-Region Eichstätt. „Der Freistaat Bayern steht eng an der Seite seiner Kurorte und Fremdenverkehrsgemeinden“, sagt Abgeordnete Schorer-Dremel. „So helfen wir, dass diese Orte für Gäste aus aller Welt attraktiv bleiben.“
Mindereinnahmen von 27 Millionen Euro im Freistaat
Der Schwerpunkt liege auch diesmal wieder auf den Kurorten, so Gottstein, da sich dort die Auswirkungen der Pandemie durch das Ausbleiben von Übernachtungsgästen unmittelbar niedergeschlagen habe. „Nach Berechnungen durch das Landesamt für Statistik, basierend auf entsprechenden Meldungen der Gemeinden, müssen die bayerischen Kommunen Ausfälle in Höhe von insgesamt knapp 27 Millionen Euro verkraften, das ist noch einmal deutlich mehr als die 18 Millionen Euro im Jahr zuvor“, so Gottstein weiter. „Auch wenn die Ausfälle nicht vollständig kompensiert werden können, so zeigt der Freistaat Bayern mit dieser Unterstützung erneut, dass er zuverlässig an der Seite seiner Städte und Gemeinden steht.“
Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach den Mindereinnahmen bei Kur- oder Fremdenverkehrsbeiträgen im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2017 bis 2019. Berechnet wurde die Höhe der staatlichen Zuwendungen an die Kommunen vom bayerischen Landesamt für Statistik. Die dafür erforderlichen Daten hatten die Gemeinden vorab selbst an das Landesamt gemeldet. Nach Angaben des Finanzministeriums waren die Einbußen in der Tourismus-Region Eichstätt während der Corona-Pandemie nicht ganz so groß wie in anderen Fremdenverkehrs- und Kurorten in Bayern.