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Benefizkonzerte mit ukrainischem Bandura-Ensemble

Das nationale ukrainische Bandura-Orchester tritt in Eichstätt (15. Juni), in Weißenburg (11.), Beilngries (13.) und Ingolstadt (14.) auf

Eichstätt. – Sie sind 50 Männer aus der Ukraine, die stimmgewaltig Volkslieder singen und zugleich auf ihren Banduras spielen: Das nationale ukrainische Bandura-Orchester, das seit Ausbruch des Krieges nicht mehr in seinem Heimatland auftreten kann, ist derzeit auf Tournee durch Europa und besucht auch die Region. Am 15. Juni findet ein Benefizkonzert in der Aula der Katholischen Universität in Eichstätt statt, weitere Auftritte gibt es in Ingolstadt, Beilngries und Weißenburg.

Stimmgewaltige Männer, begleitet vom ukrainischen Nationalinstrument: Das nationale ukrainische Bandura-Orchester ist am 15. August in Eichstätt zu Gast. Fotos: National Bandurist Chapel

Auf Einladung des Collegium Orientale, des ostkirchlichen Priesterseminars in Eichstätt, gastiert das Ensemble in der Region. „Das Bandura-Orchester ist in der Ukraine sehr bekannt“, berichtet Ruslan Stetsyk, der die Schola des Collegium Orientale leitet. Die „National Honoured Bandura Band of Ukraine“ habe es sich zur Aufgabe gemacht, die ukrainische Kultur der Volks- und Kosakenlieder zu pflegen und im Land, aber auch international bekannter zu machen.

Die russische Kultur habe – auch schon vor Ausbruch des Krieges – einen wachsenden Einfluss in der Ukraine gehabt, sagt Stetsyk. Wladimir Putin spricht der Ukraine eine eigene Geschichte ab und damit auch eine eigene Kultur. Dabei bringe die Ukraine gerade in Sachen Musik einen unermesslich reichen Schatz unterschiedlichster Musikstile und Lieder. Dazu gehört auch die vom Aussterben bedrohte Gesangstradition der Kosaken – und die Musik auf dem Nationalinstrument der Ukraine, der Bandura. Diese ähnelt einer Zither, hat eine Holzdecke mit 25 bis zu 60 Saiten, die gezupft werden, sowie einen lautenartigen Hals für die langen Bass-Saiten.

Bei ihren Benefizkonzerten in der Region sammelt das Bandura-Orchester Spenden für die Ukraine-Nothilfe. Unter anderem sollen die Mittel zum Wiederaufbau der durch den Krieg notleidenden Kultur verwendet werden, aber auch für akute Hilfsprojekte. Auf dem Konzertprogramm stehen ukrainische Volkslieder, Melodien der verschiedenen Regionen der Ukraine sowie einige Stücke der populären ukrainischen Musik.

Das Konzert in der Aula der KU in Eichstätt am Mittwoch, 15. Juni beginnt um 19.30 Uhr. Bereits am 11. Juni gastiert das Bandura-Orchester im Kulturzentrum Karmeliterkirche in Weißenburg (17 Uhr). Am 13. Juni findet ein Konzert in der Stadtpfarrkirche in Beilngries statt (19 Uhr), am 14. Juni tritt das Ensemble im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt auf (20 Uhr).

Quelle
upd
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