Eichstätt. – Nach der Saison ist im Fußball bekanntlich vor der Saison. Die Vorbereitungen für die kommende Saison beim VfB Eichstätt sind längst in vollem Gange. Schließlich beginnt schon bald wieder das sicher harte Trainingsprogramm des VfB Eichstätt, um die Grundlagen in Sachen Fitness für die nächste Saison in der Regionalliga zu legen – und die Neuzugänge zu integrieren: Mit Fabian, Eberle, Timo Meixner, Daniel Haubner und Co weitere Neuzugänge an der Altmühl zu begrüßen: Mit Deniz Erten und Alexander Moratz kommen zwei neue Gesichter in die Domstadt nach Eichstätt, mit Dominik „Wolfi“ Wolfsteiner noch dazu ein Altbekanntes. Deniz und Alexander stellen sich zunächst mit einem Einjahresvertrag in die Dienste der Dunkelgrünen, Wolfi unterschrieb für zwei Jahre beim VfB.
Aller guten Dinge sind drei – das gilt wohl beim VfB Eichstätt nicht nur für die gewünschte Punktausbeute in den Regionalligaspielen, sondern das haben sich wohl auch Kaderplaner Marco Schiebel und die anderen Verantwortlichen beim VfB Eichstätt gedacht, als sie nun die jüngsten Verpflichtungen vorgestellt haben. Immerhin ist den sportlichen Verantwortlichen des Vereins somit ein Dreifach-Coup an Neuverpflichtungen gelungen, der mit Dominik Wolfsteiner sogar noch ein Comeback bereithält.
Bei Letzterem ist die Freude über die Rückkehr besonders groß: „Ich freue mich riesig, zurück beim VfB Eichstätt zu sein“, so der Comebacker, der vor seinem nallerdings nicht ganz geräuschlosen Zwischenspiel beim FC Pipinsried – Wolfsteiner hatte eigentlich schon zugesagt, war aber dann mit entsprechend viel Aufregung zwischen beiden Vereinen doch zum Ligakonkurrenten gewechselt – bereits erfolgreich die Fußballschuhe für den VfB geschnürt und zu den Leistungsträgern gezählt hatte. „Ich hatte in der Vergangenheit hier die schönste Zeit meiner bisherigen Fußballerlaufbahn. Für die neue Saison hoffe ich, dass wir an den erfolgreichen letzten Jahren anknüpfen können und ich hierzu meinen Teil dazu beitragen kann“, so Wolfsteiner weiter, der keinen Zweifel daran lässt, dass alte Fußball-Liebe eben auch sprichwörtlich nie rostet.
Von jener alten Fußball-Liebe konnte sich auch Kaderplaner Marco Schiebel überzeugen, als Dominik Wolfsteiner auf den Verein zuging: „Wolfi hat uns kontaktiert, und so kam es zu einem klärenden Gespräch, in dem er Fehler eingeräumt hat. Nach der Enttäuschung im Sommer haben wir das Thema natürlich intern kontrovers diskutiert“, berichtet Schiebel ganz offen. „Es ist menschlich, Fehler zu machen. Wir wollen Wolfi eine Chance geben und sind überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Rückkehr von Wolfi und auch Faber sprechen für die Mannschaft und den Verein und gemeinsam wollen wir an die vergangenen Erfolgsgeschichten anknüpfen“, betont unser Kaderplaner die Entscheidung der Verantwortlichen und beweist damit abermals den familiären Charakter des VfB. Mit „Faber“ ist Fabian Eberle als weiterer Rückkehrer gemeint, der eigentlich aus familiären sportlich kürzer treten wollte, jetzt aber durch berufliche Veränderungen wieder mehr Zeit hat und es noch einmal wissen will. Zuletzt war er in der gerade erst abgelaufenen Saison mit sem SV Wettelsheim in die Bezirksliga Mittelfranken aufgestiegen, will in der neuen Saison aber noch einmal im bayerischen Fußballoberhaus an seine alten Toptorjägerqualitäten anknüpfen.
Während man bei den beiden Rückkehrern aus vergangenen Jahren weiß, was man an ihnen hat, verstärken nun auch zei weitere neue Gesichter den VfB Eichstätt. Neu in der „VfB-Familie“ ist Deniz Erten, der von Schwarz-Weiß Bregenz zum VfB Eichstätt wechselt und zuvor schon die Jugend des SSV Ulm durchlaufen und für die zweite Mannschaft des FV Illertissen in der Landesliga Bayern gekickt hatte. Mit elf Toren und fünf Vorlagen bewies er dabei seinen Zug zum Tor, den er nun auch im VfB-Dress ausleben möchte. „Der VfB hat mich seit meinem ersten Tag sowohl sportlich als auch menschlich rund um überzeugt. Der ganze Verein ist wie eine große Familie und ich bin sehr glücklich, jetzt ein Teil dieser Familie zu sein. Ich möchte hier als Fußballer und als Mensch den nächsten Schritt gehen, dem VfB helfen und meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beitragen. Auf eine geile Runde!“, feuert der 20-jährige Stürmer sein Team schon bei seiner Vertragsunterschrift an.
Der Dritte im Bunde ist Alexander Moratz und lobt ebenfalls das tolle Team und das Umfeld, hält sich aber sonst verbal zurück: „Mehr brauche ich zu Eichstätt und dem Grund für den Wechsel glaub ich nicht sagen“, so der 1,90 Meter große Innenverteidiger, der von der SpVgg Greuther Fürth II nach Eichstätt wechselt – und gerade in der Relegation die Klasse gehalten hat. Zuvor hatte Alexander zudem bereits für den ASV Neumarkt in der Bayernliga Nord die Schuhe geschnürt, ehe er vergangene Saison mit den Kleeblättern in der Regionalliga Bayern auflief. Doch einen Nachsatz hat der 23-jähriger Neuzugang dann doch noch parat: „Ich freue darauf, mit Eichstätt nächste Saison so viele Mannschaften wie möglich zu ärgern und den Zuschauern geile und zugleich erfolgreiche Spiele zu liefern.
Auch Schiebel freut sich über die beiden Neuzugänge: „Neben Wolfis Rückkehr freut es mich sehr, dass wir mit Deniz und Alex zwei weitere spielstarke Männer verpflichten konnten. Deniz ist ein spannender Außenbahnspieler, der beidfüßig und torgefährlich ist. Im Training bei uns konnte er die sportliche Führung von sich überzeugen. Umso schöner, dass sein Transfer geklappt hat. Mit Alexander Moratz konnten wir zudem einen großgewachsenen Innenverteidiger verpflichten, der bereits Kapitän beim ASV Neumarkt war. Beim VfB wird er sicher davon profitieren, dass er sich bei der zweiten Mannschaft von Greuther Fürth bereits unter Profibedingungen weiterentwickeln konnte.
Auch der sportliche Leiter Hans Benz bewertet das Trio sehr positiv: „Dass Wolfi nun wieder ein Dunkelgrüner geworden ist, zeigt mir, dass er uns und das Team sehr zu schätzen weiß – so sehr, dass er sich nun wieder in den Dienst der Mannschaft stellen möchte, und ich bin überzeugt davon, dass er, wie früher, 1000 Prozent für den VfB gibt. Auch mit Alex und Deniz haben wir nun sehr gute Transfers gelandet. Durch seine Zeit in Illertissen und nun bei Bregenz kennt Deniz den Fußball aus Bayern und Österreich, was für seine spielerische Erfahrung bestimmt sehr hilfreich ist. Zudem ist er ein sehr sympathischer Junge, der uns von sich menschlich und fußballerisch überzeugt hat – ebenso wie Alex: Seine spielerischen Anlagen gefallen mir sehr gut. Er kann sich gerade in Kopfballduellen gut behaupten, was in der Verteidigung gerade bei Standards natürlich enorm wichtig ist und für uns bei der Arbeit gegen den Ball weiterhelfen wird“, resümiert Benz. Man darf gespannt sein, ob noch einmal eine weitere Top-Verstärkung hinzukommt. In der Breite scheint der Kader des VfB damit nun bereits recht gut aufgestellt. Denn jüngst hatten mit Jonas Halbmeyer, Fabian Neumayer und Markus Waffler drei weitere wichtige Spieler ihren Vertrag verlängert. Zudem hofft man beim VfB auf die Genesung und Rückkehr des Langzeitverletzten Mittelfeldregisseurs Jonas Fries, der nach mehreren schweren Knieverletzungen an einem Comeback arbeitet.