Eichstätt/Stuttgart. – Unter dem Leitwort „leben – teilen“ findet der 102. Deutsche Katholikentag von Mittwoch bis Sonntag, 25. bis 29. Mai, in Stuttgart statt. Das Bistum Eichstätt beteiligt sich an Veranstaltungen und mit einem Stand auf der Kirchenmeile. Zudem werden Spenden zur Finanzierung des Großevents in den Pfarreien gesammelt. Zu dem Treffen in der schwäbischen Metropole lädt das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Menschen aller Konfessionen ein. Das Programm umfasst Gottesdienste, Podiumsdiskussionen, Werkstätten, Konzerte, Ausstellungen, Theater und vieles mehr. Es beschäftigt sich unter anderem mit den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, mit den gesellschaftlichen Veränderungen nach zwei Jahren Pandemie, mit dem Missbrauchsskandal und der Kirchenreform.
Bischof Hanke diskutiert über Nachhaltigkeitsthemen
Auch die Klimakrise ist ein Thema. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke diskutiert am Samstag, 28. Mai, über „Kirchliche Umweltarbeit in der Praxis“ und die Frage „Lebt die Kirche Laudato Si?“ Seine Gesprächspartner sind Oliver Foltin, von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg, die das Projekt „Klimaoffensive 2030Plus“ im Bistum Eichstätt begleitet, sowie Georg Sauerwein von Christians for Future Innsbruck/Österreich und Kathrin Schroeder, Referentin für Klimawandel und Energie beim Hilfswerk Misereor in Aachen. Vorbereitet wird die Podiumsdiskussion von der Bewegung Christians for Future und dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen.
Heberling moderiert Podiumsdiskussionen
Michael Heberling, leitender Redakteur der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt, moderiert am Samstag, 28. Mai, eine Diskussion zum Thema „Bedrohte Böden – wir müssen handeln!“ Bereits am Freitag, 27. Mai, moderiert er ein Podium über „Wald und Klimakrise“ unter anderem mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Debattiert werden dabei Konzepte und Ideen zur nachhaltigen Waldnutzung in Europa. Ebenfalls am Freitag und Samstag leitet Martha Gottschalk, Referentin für Frauenpastoral in der Diözese Eichstätt, zwei Diskussionsrunden zum Thema „Frauen bringen (sich) ins Gespräch“. Außerdem ist das Bistum Eichstätt mit einem Stand zum Thema „Ökumenische Zusammenarbeit mit dem Kloster Heidenheim – ökumenischer Pilgerweg Eichstätt-Heidenheim“ auf der Kirchenmeile vertreten.
Spendenaufrufe der Bischöfe
Zur Unterstützung bei der Finanzierung des Katholikentages rufen die deutschen Bischöfe zu Spenden auf. Die entsprechende Kollekte findet in den Gottesdiensten am Sonntag, 22. Mai, und auch in den Vorabendmessen statt. „Katholikentage sind wichtige Orte der Begegnung über die Grenzen von Pfarreien und Bistümern hinaus. Sie bieten Gelegenheit zum Austausch mit anderen gesellschaftlichen Akteuren aus Politik und Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur“, heißt es in dem Aufruf, den Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt unterzeichnet hat. Solche Treffen förderten den ökumenischen Dialog und den Austausch mit anderen Religionsgemeinschaften.
Katholikentage seien eine Chance, ein Stück des eigenen Lebens mit anderen zu teilen: in Gottesdiensten, in Diskussionen und Gesprächskreisen, bei großen Versammlungen und im persönlichen Gespräch. „Die Themen, die uns in unserer Kirche derzeit bewegen, kommen dabei ebenso zur Sprache wie die großen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft und als internationale Gemeinschaft stehen“, schreiben die Bischöfe. Der Katholikentag sei Ausdruck der Verantwortung aller Katholikinnen und Katholiken für Kirche und Gesellschaft.
Radio K1, der kirchliche Hörfunk für das Bistum Eichstätt, ist vor Ort und berichtet vom Katholikentag in der Sendung „Der Sonntag-Morgen“ am 29. Mai von 8 bis 11 Uhr. Ausgestrahlt wird die Sendung über den Regionalsender Radio IN sowie über www.radiok1.de. Das Programm und weitere Informationen zum Katholikentag sind unter www.katholisch.de zu finden.