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Pflichtsieg gegen den Letzten? VfB Eichstätt empfängt gleich TSV 1860 Rosenheim

Hält die Serie von acht ungeschlagenen Spielen gegen die Rosenheimer?

Eichstätt. – Endlich ist es so weit: In knapp einer Stunde startet für den VfB Eichstätt das erste Heimspiel nach der langen Winterpause. Platzwart Manfred Isl konnte das Spielfeld bereits mehrmals walzen und so steht einem ansehnlichen Regionalligaspiel nichts mehr im Weg, wenn Schiedsrichter Johannes Hamperer um 14 Uhr die Begegnung im Eichstätter Liqui-Moly-Stadion gegen den TSV 1860 Rosenheim anpfeift – eine Art „kleinen Lieblingsgegner“ der Eichstätter: Seit acht Spielen ist man gegen die Rosenheimer ungeschlagen. Allerdings gab es dabei auch nur drei Siege und fünf Unentschieden. Der VfB muss zwar weiter ohne Mittelfeldmotor und Toptorjäger Philipp Federl antreten, der weiter wegen einer Rotsperre fehlt, aber nach dem starken Auswärtssieg in Unterhaching kann der Eichstätter Regionalligist mit breiter Brust in das Spiel gehen. Schließlich empfängt man dabei auch den Tabellenletzten. Ein Pflichtsieg also? Das wäre wohl zu einfach: Rosenheim hat am zuletzt gezeigt, dass man die Liga unbedingt noch halten will.

Viel Grund zum Jubeln hatte der VfB Eichstätt im letzten Heimspiel vor der Winterpause beim Sieg gegen den FC Bayern München II. Im ersten Heimduell in diesem Jahr gegen Rosenheim soll es wieder viel Grund zum Jubeln geben. Fotos: Traub

Von Sepp Schiebel und Stephan Zengerle

Nach dem herausragenden 4:1-Überraschungscoup bei der SpVgg Unterhaching geht der VfB aber natürlich sicher als Favorit in das Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Rosenheim, das mit 16 Zählern nicht einmal halb so viele auf dem Konto hat wie die Eichstätter (34 Punkte). Aber aufgepasst, denn diese Rolle schmeckt Eichstätt, das oft gegen spielstarke Teams aus der vorderen Tabellenhälfte gut aussieht, nicht unbedingt. Auch Trainer Markus Mattes ordnet die Begegnung daher entsprechend ein: „In dieser Liga gibt es nicht schwierig oder einfach. In dieser Liga muss man sich die Punkte mit Einsatz und Leidenschaft erarbeiten. Diese Tugenden müssen wir auch gegen Rosenheim auf den Platz bringen.“

Rosenheim möchte mit aller Macht den drohenden Abstieg in die Bayernliga Süd noch abwenden. In der Winterpause schickte Kooperationspartner Unterhaching gleich drei Talente nach Rosenheim. Und? Die vier Tore in den letzten beiden Spielen erzielten exakt die drei ehemaligen Hachinger. Stephan Mensah (2), Dominik Bacher und Julien Richter hießen die Torschützen. Gegen Eltersdorf vergab man erst in der Schlussphase eine 3:1-Führung und unterlag mit 3:4. Im Nachholspiel gegen den FC Augsburg II reichte es immerhin zu einem 1:1.

Den Auswärtssieg in Unterhaching musste der VfB zudem teuer bezahlen, denn in der Nachspielzeit verletzte sich Jonas Halbmeyer schwer. Die Diagnose: Syndesmosebandriss. Bleibt abzuwarten, wie das Trainerteam reagieren kann. Zuletzt wurde auf eine Rückkehr der zuletzt erkrankten Florian Lamprecht und Johannes Fiedler gehofft. Fehlen werden nach wie vor Johannes Kraus, Ralf Schröder und Jonas Fries. Zudem muss Kapitän Philipp Federl noch seine Rotsperre absitzen.

Hier noch einmal ein Rückblick auf das Spiel gegen Unterhaching:

1:4: VfB Eichstätt düpiert Sandro Wagner

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