Eichstätt. – Torgarant, Mittelfeldmotor, Leader oder „Mentalitätsmonster“ – im an Superlativen reichen Fußballwortschatz sollte man mit Übertreibungen vorsichtig sein. Aber Philipp Federl ist insbesondere in dieser Saison all das – und vor allem kaum wegzudenken. Umso wichtiger ist für den VfB Eichstätt, dass „Lippe“, wie er beim VfB genannt wird, für ein weiteres Jahr beim VfB Eichstätt unterschrieben hat und damit auch im kommenden Jahr für den Eichstätter Regionalligisten auflaufen wird.
Nicht weniger als 100 Spiele hat Federl bereits für den VfB in der Regionalliga Bayeren absolviert und dabei 29 Tore erzielt – nicht weniger als zwölf davon in der aktuellen Spielzeit, in der er nicht nur deshalb maßgeblich mit dafür gesorgt hat, dass der VfB nach dem personellen Umbruch im vergangenen Jahr, derzeit auf einem soliden Mittelfeldplatz steht und nach derzeitigem Stand mit dem Abstieg erneut wohl nichts mehr zu tun haben dürfte. Und so sind auch Trainer Markus Mattes und Abteilungsleiter Hans Benz glücklich über die Unterschrift des wohl torgefährlichsten Mittelfeldspielers der Liga.
„Ich bin froh, nochmal für ein weiteres Jahr Teil dieses Teams sein zu dürfen. Vor allem der Spirit in der Mannschaft war für meine Entscheidung ausschlaggebend“, sagt Federl selbst über seinen Verbleib. Seit seinem sechsten Lebensjahr ist er aktiv und verbrachte seine Jugendlaufbahn unter anderem in Hettenhausen, Schweitenkirchen und Pfaffenhofen, ehe ihn sein Weg über den FC Ingolstadt 04 in den Männerfußball beim TSV Rohrbach, wo auch sein jetziger Trainer beim VfB, Markus Mattes, bis 2014 vor seiner Zeit in Eichstätt als Trainer des Bezirksligisten tätig war. Federl nahm 2015 noch den Umweg über den TSV Jetzendorf und wechselte 2016 nach Eichstätt, wo er sich seitdem Schritt für Schritt zu einem Leistungsträger entwickelt hat.
Auch Kaderplaner Marco Schiebel freut sich sehr über Federls Vertragsverlängerung: „Lippe hat eine beispielhafte Entwicklung genommen. Er kam vor rund sechs Jahren aus der Bezirksliga zum VfB und hat sich nun zum torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Regionalliga entwickelt. Er geht als Kapitän voran und wir sind glücklich, einen weiteren Ankerspieler halten zu können“, so der Kaderplaner über den 30-jährigen Mittelfeld-Mann.