Eichstätt. – Das Impfzentrum in der Nibelungenhalle in Großmehring schließt am kommenden Sonntag, 27. Februar, nur gut zwei Monate nach der Eröffnung wieder. Das Impfzentrum am Eichstätter Volksfestplatz aber bleibt erhalten. Hier wurden zuletzt vor allem Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die werden besonders für gefährdete Gruppen auch weiterhin empfohlen.
Von der Ständigen Impfkommission (Stiko) wurde inzwischen eine zweite Auffrischungsimpfung für besonders gefährdete und exponierte Personengruppen empfohlen – darauf weist auch das Landratsamt Eichstätt heute noch einmal hin. Personen ab 70 Jahren, Bewohner in Pflegeeinrichtungen und Menschen mit Immunschwäche sollen frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung eine weitere Impfung erhalten. Auch Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen wird eine weitere Impfung empfohlen. Bei dieser Personengruppe soll diese zweite Auffrischungsimpfung frühestens sechs Monate nach der ersten Auffrischung erfolgen. Die zweiten Auffrischungsimpfungen werden grundsätzlich mit dem mRNA-Impfstoff durchgeführt, der bei der Grundimmunisierung verwendet wurde. Diese Viertimpfungen werden auch im Impfzentrum angeboten.
Impfbus und mobile Teams weiter unterwegs
Die sind ab Sonntag allerdings nicht mehr in Großmehring möglich. Das Impfzentrum in der Nibelungenhalle dort schließt zum 27. Februar. Das Impfzentrum in Eichstätt am Volksfestplatz stehe aber auch weiterhin zur Verfügung, wie die Behörde mitteilt. Die Öffnungszeiten des Impfzentrums sind über die Homepage des Landratsamtes Eichstätt unter https://www.landkreis-eichstaett.de/aktuelles/presseberichte/schutzimpfung-gegen-das-coronavirus/ abrufbar. Das stationäre Impfangebot in Eichstätt wird durch den Impfbus beziehungsweise dem Einsatz von mobilen Teams ergänzt. In der nächsten Woche finden Aktionen in Kinding, Beilngries, Stammham, Oberdolling, Sandersdorf, Pförring, Böhmfeld, Adelschlag, Egweil, Kaldorf und Workerszell statt. Einzelheiten zu den Aktionen sind auf der Homepage der Malteser unter https://www.malteser-eichstaett.de/corona.html zu finden oder können telefonisch unter der 08421/980737 erfragt werden. Terminvereinbarungen sind nicht erforderlich.
„Totimpfstoff“ im weiteren Sinne von Novavax soll Anfang März eintreffen
Neben den bereits vorhandenen Impfstoffen BioNTech, Moderna und Johnson & Johnson wird in Kürze ein weiterer Impfstoff zur Verfügung stehen. Die Lieferung des Vakzins von Novavax sei nun für Anfang März angekündigt, so das Landratsamt. Der Impfstoff von Novavax ist kein richtiger sogenannter „Totimpfstoff“ im engeren Sinne, der ein inaktives Virus oder Teile davon enthalten würde, aber doch ein „Totimpfstoff“ im weiteren Sinn, bei dem ein sogenanntes „Spike-Protein des Covid-19-Erregers Sars-CoV-2 verabreicht wird, gegen das das Immunsystem dann Antikörper bildet.
Es werden zunächst Sonderimpfaktionen für Personengruppen, die von der ab 15. März 2022 in bestimmten medizinischen Einrichtungen beschäftigtem Personal geltenden Impfpflicht betroffen sind, stattfinden. Weitere Informationen über diese Sonderimpfaktionen werden bekannt gegeben, sobald das genaue Lieferdatum feststeht. Nach der Deckung des Bedarfs für medizinisches Personal wird der Impfstoff im regulären Impfbetrieb sowohl im Impfzentrum als auch bei den Einsätzen des Impfbusses angeboten.