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„Digitalisierung Mittelstand“: Vortragsreihe will Unternehmen bei Umstellung helfen

Den Einstieg in die Digitalisierung erleichtern: 
VI Forum startet Vortragsreihe für den Mittelstand


Ingolstadt. – Mittelständische Unternehmen für die Herausforderungen von Digitalisierung sensibilisieren und ihnen Wissen auf kompakte Weise vermitteln – das ist das Ziel der neuen Vortragsreihe „Digitalisierung Mittelstand“ des Ingolstädter „VI Forums“. Der Name steht ausgeschrieben für „Virtual Innovation Forum“ – also eine Art Plattform für viruelle Innovation, die neue Formen der Digitalisierung vorantreiben und den Akteuren in Wirtschaft und Gesellschaft näherbringen wollen. Angeboten werden die aktuell 15 geplanten Vorträge in Kooperation mit „Bayern Innovativ“, der Innovationsagentur des Freistaates und Tochterfirma der LfA-Förderbank Bayern. Die Teilnahme an den 60-minütigen Online-Veranstaltungen ist kostenlos und nicht an eine Mitgliedschaft im Virtual Innovation Forum gebunden. Die nächste Veranstaltung findet am 15. Februar statt.

Einen Dialog über die Chancen von Digitalisierung und Virtualität für unsere Wirtschaft und Gesellschaft in einem Netzwerk mit technologie- und branchenübergreifenden Partnern anstoßen – das möchte der Vorstand des VI-Forums um Jens Hogreve, Helmut Walter und Michael Probst (v.l.). Foto: VI Forum e.V.

Als Verein bietet das VI-Forum seit vielen Jahren eine unternehmens- und branchenübergreifenden Plattform, um die für die digitale Transformation erforderlichen neuen Technologien zu verbinden und zu neuen Lösungen weiter zu entwickeln. Aktuell sind Unternehmen jeder Größenordnung Mitglieder des Forums – vom Zwei-Mann-Berater-Unternehmen bis zu internationalen Konzernen wie Audi oder Airbus. Zudem steht es in engem Kontakt mit dem Zentrum Digitalisierung Bayern, das die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu Schlüsselthemen der Digitalisierung ausbauen, die Forschungskompetenz Bayerns stärken und die Gründungsförderung intensivieren will.

Nicht nur Technik, sondern Geschäftsmodelle, Arbeitswelten und Zukunftsperspektiven

Prof. Dr. Jens Hogreve, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), ist seit Mitte vergangenen Jahres neuer Vorstandsvorsitzender des VI-Forums. Ebenso wie seine Vorstandskollegen Helmut Walter, Geschäftsführer von IT-SCM, und Michael Probst, Leiter Business Development der Münchner FCMS, betont Hogreve: „Das ,VI Forum‘ möchte für eine Offenheit zur Veränderung werben und branchenübergreifend auch zu einer Selbstreflexion von Fragen der Digitalisierung anregen. Diese lässt sich nicht nur auf technische Aspekte beschränken, sondern berührt komplette Geschäftsmodelle, Arbeitswelten und Zukunftsperspektiven am Markt.“

Entsprechend breit gestaltet sich das Vortragsprogramm für mittelständische Unternehmen, das man nun anbieten wird: Es reicht von der generellen Veränderung der Märkte und Arbeitswelten über die Entwicklung und Produktion bis hin zur Digitalisierung im Austausch mit der Kundschaft. In einem Baukastensystem können sich Interessierte ein individuelles Vortragsprogramm zusammenstellen, das renommierte Experten beitragen. Anhand konkreter Kundenprojekte berichten die Referenten über die Erwartungshaltung des jeweiligen Unternehmens sowie Projektablauf und Ergebnis. „Dem VI-Forum ist die Neutralität in den Vorträgen wichtig“, betont Helmut Walter. Die Veranstaltungen sind bewusst kurzgehalten, um dem engen Terminkalender von kleinen und mittelständischen Firmenleitungen zu entsprechen: Auf den 30-minütigen Vortrag folgt eine halbe Stunde Gelegenheit zur Diskussion. Bei Bedarf können auch Folgeveranstaltungen stattfinden und es besteht das Angebot für einen weiteren, individuellen und vertieften Austausch.

Niederschwelliges Angebot auch für digitale Einsteiger

„Manches mittelständische Unternehmen neigt noch dazu, Fragen von Digitalisierung zu meiden – zum Teil aus Scheu vor möglichen Kosten, jedoch auch abhängig vom Alter der Firmenleitung“, schildert VI-Forum-Vorstand Helmut Walter. Gerade deshalb sei das Vortragsangebot bewusst niederschwellig gestaltet, um erste Impulse zu geben und einen Dialog anzustoßen. Das VI-Forum wolle auch ethische und gesellschaftliche Fragen von Digitalisierung reflektieren, ergänzt Probst: „Unternehmen prägen mit ihrem Handeln die Gesellschaft entscheidend mit. Deshalb gilt es, auch ein Bewusstsein nicht nur für die Möglichkeiten, sondern auch die Folgen von Digitalisierung zu schaffen.“ Der Austausch mit der KU über den neuen Vorstandsvorsitzenden weite damit die Perspektive des VI-Forums. Für Professor Hogreve wiederum ist es wertvoll, über dieses Netzwerk den wechselseitigen Austausch von Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft vorantreiben zu können. Denn die Mitgliederstruktur des Vereins sei branchenübergreifend, technologieoffen und entlang der gesamten Wertschöpfungsprozesse orientiert, um eine größtmöglichen Netzwerkeffekt zu erreichen.

Als nächster Referent…

…der Reihe „Digitalisierung Mittelstand“ spricht Heiko Marquart, von der ROI Management Consulting AG, am 15. Februar über „Mehrwerte durch Smart Factory: Definition und Realisierung von Industrie 4.0“.

Informationen zu diesem und weiteren Vorträgen sowie zur Anmeldung finden sich auf der Homepage des VI-Forums unter 
www.vi-forum.de/cluster-digitaler-mittelstand/

Quelle
upd
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