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Trauer um Schwester Urbicia: Mit Engagement für alte Menschen verdient gemacht

Frühere Caritas-Mitarbeiterin Schwester Urbicia Maria Weber verstorben

Eichstätt. – Schwester Urbicia Maria Weber ist am 1. Februar im Alter von 95 Jahren verstorben. Urbicia Weber gehörte der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser an, die auch als Niederbronner Schwestern bekannt sind. Die Ordensfrau hat sich jahrzehntelang in mehrfacher Hinsicht im Caritasverband für die Diözese Eichstätt verdient gemacht: vor allem für alte, pflegebedürftige und sterbende Menschen.

Schwester Urbicia Maria Weber (links) ist am 1. Februar verstorben. Das Bild zeigt sie bei einem ihrer vielen Hauskrankenpflegekurse, die sie als Caritas-Mitarbeiterin Anfang der 1980er Jahre gab. Archivfoto: Caritas

Von 1977 bis 1987 lebte sie in der Schwesterngemeinschaft im Caritas-Seniorenheim St. Elisabeth Eichstätt. Von 1972 bis 1986 engagierte sie sich beim Diözesan-Caritasverband als Altenhilfe-Referentin für die Caritas-Sozialstationen im Bistum Eichstätt. Die gelernte Kranken- und Lehrschwester betreute die Stationen fachlich, bildete Pflegekräfte fort und hielt viele Hauskrankenpflegekurse ab. Dabei wurde sie gleichermaßen für ihre Kompetenz und ihre Freundlichkeit sowie für ihren Humor geschätzt. Von 1999 bis 2013 wohnte die Schwester im Caritas-Seniorenheim St. Josef in Nürnberg-Langwasser, wo sie sich ehrenamtlich für die Bewohner sowie deren Angehörige einsetzte.

Besonders am Herzen lag der Ordensfrau eine würdige Abschiedskultur für verstorbene Menschen. Die Schwester gab Verstorbenen zum Teil in einem Aussegnungsraum das letzte Geleit, häufiger aber in deren Zimmern, da dies von vielen als persönlicher empfunden wurde. In der Umgebung mit Bildern und Gegenständen des Toten und im Beisein von Angehörigen, Zimmernachbarn und Caritas-Mitarbeitenden ging Schwester Urbicia in einer Gebetsstunde dann auf das Leben und Wirken des oder der Verstorbenen ein. Dieser Ritus erschien der Ordensfrau gerade im städtischen Bereich sehr wichtig. „Einmal wurde ich ausdrücklich darum gebeten, weil anschließend weder eine Trauerfeier noch eine Beerdigung vorgesehen war. Zumindest in unserem Haus sollte daher noch einmal an den Toten erinnert werden“, berichtete Schwester Urbicia einmal aus ihrem Arbeitsalltag.

Die Ordensfrau war am 4. September 1926 in Rothenfels im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz geboren worden. Am 19. März 1951 hatte sie im Neumarkter Kloster St. Josef ihre Profess abgelegt. Neben den Caritas-Einrichtungen war sie auch länger im St. Theresien Krankenhaus in Nürnberg tätig gewesen: von 1963 bis 1972. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Caritas-Seniorenheim in Nürnberg-Langwasser im Jahr 2013 lebte sie im Kloster St. Josef in Neumarkt.

Quelle
Caritas Eichstätt
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