0:3 gegen Club II: Beim VfB werden Sorgenfalten größer

Es wird langsam ungemütlich für den VfB Eichstätt. Nach dem sehr guten Saisonstart mit 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen folgten in der laufenden Regionalligasaison nur noch acht weitere Punkte aus den folgenden elf Partien. Und so muss man sich spätestens nach dem letztlich klaren 0:3 (0:2) auf eigenem Platz gegen den schwach gestarteten 1. FC Nürnberg II doch allmählich Sorgen machen.

Beide Teams schenkten sich zu Beginn nichts. Nach einer ersten dicken Chance für die Zweitvertretung des „Club“, als David Ismail alleine vor VfB-Torhüter Felix Junghan auftauchte, im direkten Duell gegen den cool reagierenden Eichstätter Schlussmann aber scheiterte, hätte der Gastgeber beinahe zurückgeschlagen: Nach einer Lamprecht-Flanke kam VfB-Torjäger vom Dienst Philipp Federl zum Kopfball, doch FCN-Schlussmann Patrick Klandt lenkte den Ball noch über die Latte.

Stattdessen jubelten wenig später die Gäste: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß in der eigenen Hälfte zeigte sich die VfB-Defensive indisponiert. Der freistehende Tim Sausen ließ sich nicht lange bitten und schob aus rund 15 Metern ein (30.). Doch damit nicht genug: Schon nach 40 Minuten folgte beinahe das 0:2, als Lukas Schleimer einschoss – aber dabei aus dem Abseits kam. Macht nichts, dann eben nochmal! Das dachte sich wohl der Club-Stürmer, der auch für die Profis schon im Einsatz war, als er nach einer VfB-Abwehr den Ball wenige Meter vor dem Tor doch noch vor die Füße bekam und zum 0:2 einschob (42.) – diesmal zählte es auch.

In der 54. Minute stellten die Gäste die Weichen endgültig auf Sieg: Pascal Moll war bei einer Ecke hellwach und köpfte zum 0:3 ein. Erneut Federl hätte es in der 56. bei einem Schuss von der Strafraumgrenze noch einmal spannend machen können, wurde aber geblockt. Weil Junghan bei einem Schuss von Moll (61.) aus wenigen Metern zur Stelle war und in der 81. Minute auch noch eine Doppelchance der Gäste vereitelte, blieb noch ein Fünkchen Hoffnung auf Eichstätter Seite am Leben. Doch das wilde Anrennen meist über hohe Bälle blieb letztlich zu harmlos.

Und so stand am Ende ein verdienter Sieg der Gäste – erst der zweite Auswärtserfolg der „kleinen Clubberer“ in dieser Saison –, die damit die Relegationsplätze verließen und nun selbst nur noch drei Punkte hinter dem VfB Eichstätt stehen. Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen sollte aus Eichstätter Sicht am kommenden Samstag gegen die nächste Nachwuchsmannschaft eines Profiteams unbedingt gepunktet werden – sonst droht man selbst in Richtung der Relegationsplätze abzurutschen. Noch ist man zwar Tabellenzehnter, bis zur Abstiegszone sind es aber nur drei Punkte.