Den Senegal stellt das katholische Hilfswerk Missio in diesem Jahr in den Mittelpunkt seiner Aktion zum Monat der Weltmission. Über das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen in dem westafrikanischen Land wird die Studentin Marie Noëlle Mendy aus Dakar im Oktober bei mehreren Veranstaltungen im Bistum Eichstätt berichten.
Am Donnerstag, 14. Oktober, ist Mendy ab 20 Uhr zu Gast bei einem Gesprächsabend in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Eichstätt. Am Freitag, 15. Oktober, hält sie um 15 Uhr einen Vortrag bei einem missio-Kaffee im Pfarrheim in Herrieden. Fortgesetzt wird die Veranstaltungsreihe am Sonntag, 17. Oktober, in Happurg mit einem Gottesdienst um 10.30 Uhr und anschließendem Vortrag. Am Montag, 18. Oktober, kehrt Mendy zurück in die KHG Eichstätt, diesmal zu einem Wortgottesdienst um 19 Uhr mit anschließendem Gespräch im Mentorat. Zum Abschluss ihres Besuches in der Diözese Eichstätt spricht sie am Dienstag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Haus der Stadtkirche in Ingolstadt.
Miteinander von Christen und Muslimen
Marie Noëlle Mendy hat gerade ihren Masterabschluss in den Fächern Finanz- und Rechnungswesen gemacht und engagiert sich in der Kirche. Sie gehört zur Bewegung der sogenannten charismatischen Erneuerung. An den Zusammenkünften, die sie in ihrer Gemeinde organisiert, nehmen auch junge Musliminnen und Muslime teil. Für sie ist das eine Selbstverständlichkeit: „Wir leben im Senegal, dem Land des ‚Teranga‘, der Gastfreundschaft. Wir trennen nicht zwischen Christen und Muslimen. Wir teilen alles. Wir alle sind Akteure des Dialogs, Handwerker des Friedens.“
Obwohl nur fünf Prozent der Bevölkerung Senegals aus Christen besteht, genießt die katholische Kirche Anerkennung in der Gesellschaft, vor allem durch ihre Rolle im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Sie betreibt viele Schulen, die qualitativ besser und zuverlässiger als staatliche Schulen funktionieren. Die Angebote der Kirche sind für alle offen. „Religion fördert dadurch gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Frieden“, heißt es in den Aktionsmaterialien von missio München.
„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun“
„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun“ lautet das Motto der Aktion. Es soll dazu ermuntern, auch in Deutschland und Europa auf ein gelingendes Miteinander der Religionen hinzuwirken. Im Bistum Eichstätt unterhält die Katholische Landvolkbewegung (KLB) seit 1989 partnerschaftliche Beziehungen mit der Landvolkbewegung und der Priestervereinigung der Diözese Tambacounda im Senegal.
Die bundesweite Eröffnung des Monats der Weltmission fand am Sonntag, 3. Oktober, in Essen statt. Der Weltmissionssonntag ist am 24. Oktober. Die Teilnahme an den Einführungsveranstaltungen mit Marie Noëlle Mendy erfolgt unter Beachtung der 3G-Regel, ein entsprechender Nachweis ist vor Beginn der Veranstaltung vorzuzeigen.
Weitere Informationen beim Referat Weltkirche, Tel. (08421) 50-678, E-Mail: weltkirche@bistum-eichstaett.de sowie unter www.bistum-eichstaett.de/weltkirche/missio-2021.